Das sind die neuen Chefärzte Kardiologie in Luzern

Der Verwaltungsrat des Luzerner Kantonsspitals hat Florim Cuculi und Stefan Toggweiler zu Chefärzten der Kardiologie am Herzzentrum ernannt.

, 17. Januar 2023 um 12:29
image
Florim Cuculi (links) und Stefan Toggweiler werden die Co-Klinikleitung Kardiologie am Luks Luzern haben. | zvg
Sie haben sich in ihren Fachbereichen national und über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht: Florim Cuculi in der Koronar- und Akutkardiologie (elektiv und Notfall) und Stefan Toggweiler in der strukturellen Kardiologie (Herzklappeninterventionen und weitere Eingriffe).
Nun werden die beiden neu gewählten Chefärzte die Kardiologie am Herzzentrum des Luzerner Kantonsspitals (Luks) in Luzern ab April 2023 in einer Co-Klinikleitung führen.
Der bisherige Chefarzt der Kardiologie, Richard Kobza, verlässt das Luks per März 2023 auf eigenen Wunsch, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen, teilt das Luks mit. Er war seit 2014 als Chefarzt Kardiologie am Luks tätig.

Neues Konzept erarbeitet

Zu diesem Zweck haben sie ein neues Betriebs- und Führungskonzept erarbeitet, welches das Modell der gemeinsamen Klinikleitung in der koronaren und strukturellen Kardiologie etablieren soll.
«Mit Stefan Toggweiler und Florim Cuculi konnten wir zwei langjährige, sehr engagierte Fachspezialisten und Aushängeschilder des Luks für die Position als Chefärzte Kardiologie gewinnen. Ich bin überzeugt, dass damit das Herzzentrum Luzern, in welchem die Kardiologie und die von Peter Matt geführte Herzchirurgie eng zusammenarbeiten, weiter gestärkt wird», freut sich Christoph Henzen, Leiter Zentrum Luzern.

Über Florim Cuculi

Der 46-Jährige absolvierte das Staatsexamen in Humanmedizin an der Universität Basel. Anschliessend absolvierte er zwei Jahre Innere Medizin am Luzerner Kantonsspital in Wolhusen und Luzern. Er bildete sich zum Facharzt Kardiologie am Luks und am Inselspital Bern weiter.
Von 2009 bis 2012 absolvierte er ein Fellowship in interventioneller Kardiologie und kardiovaskulärer Forschung am Oxford Heart Center an der University Hospitals Oxford (United Kingdom). 2012 ist er als Oberarzt ans Luks zurückgekehrt und hat unter anderem den Bereich der komplexen Koronarinterventionen inkl. chronischer Verschlüsse am Luks etabliert.
Ab 2015 war er als Leitender Arzt Kardiologie tätig und wurde 2018 zum Co-Chefarzt des Herzzentrums ernannt. Seit 2019 hat er zudem die Cardio Center Luzern AG – an welchem das Luks beteiligt ist – sehr erfolgreich aufgebaut und wird diese neben seiner hauptsächlichen Tätigkeit als Chefarzt auch künftig als Geschäftsführer leiten und weiterentwickeln.
Ende 2021 zeichnete die Universität Luzern Florim Cuculi mit der Titularprofessur für seine ausserordentliche Leistung in der universitären Forschung und Lehre aus.

Über Stefan Toggweiler

Der 49-Jährige hat sein Medizinstudium an der Universität Zürich absolviert. Anschliessend bildete er sich zum Facharzt Innere Medizin am Kantonsspital Winterthur, GZO Spital Wetzikon und am Luks weiter.
Die theoretischen und praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Kardiologie eignete er sich am Luks, am Universitätsspital Zürich und in Kanada an. Von 2010 bis 2012 absolvierte er ein Fellowship in interventioneller und struktureller Kardiologie am St. Paul's Hospital an der Universität British Colombia, Vancouver Kanada.
Im Sommer 2012 kehrte er ans Luks zurück und hat die minimalinvasive Herzklappentherapie qualitativ und quantitativ weiterentwickelt.
Seit 2013 war Stefan Toggweiler als Leitender Arzt tätig und wurde 2018 zum Co-Chefarzt Kardiologie am Herzzentrum Luzern ernannt. 2022 wurde er von der Universität Zürich mit der Titularprofessur für seine ausserordentlich qualifizierten Leistungen in der universitären Forschung ausgezeichnet
  • Luks
  • spital
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.