Unispital Zürich bildet Departement für Innere Medizin

Darin werden mehrere Kliniken und Institute mit der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin zusammengeführt.

, 18. Januar 2024 um 13:58
image
Ab Sommer 2025 werden mehrere Kliniken und Institute im Departement für Innere Medizin zusammengeschlossen. | usz
Die Innere Medizin ist ein Rückgrat der Grundversorgung, die gestärkt werden soll: Aus diesem Grund bildet das Universitätsspital Zürich per Sommer 2025 ein Departement für Innere Medizin, wie das USZ mitteilt. Gefällt wurde der Entscheid vom Spitalrat und der Spitaldirektion.
Im Departement für Innere Medizin werden mehrere Kliniken und Institute mit der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin zusammengeführt: Dazu gehören die Institute für Notfallmedizin, Hausarztmedizin und Komplementäre und Integrative Medizin sowie die Kliniken für Immunologie und Klinische Pharmakologie und Toxikologie.

Klinik- und Institutsdirektoren bleiben

Die Institute und Kliniken werden auch weiterhin durch die zuständigen Klinik- und Institutsdirektoren geführt. Diese werden zudem in der Departementsleitung Einsitz nehmen, die nach dem Prinzip des Rotating Chair durch jeweils einen Lehrstuhlinhaber oder eine Lehrstuhlinhaberin geleitet wird.
Diese Struktur wurde mit der Universität Zürich abgestimmt. Die anstehende Ausschreibung des Lehrstuhls für Innere Medizin wird das entsprechend aufnehmen.

Stärkung der Inneren Medizin

Wie es in der Mitteilung heisst, könnten durch die enge Verknüpfung zwischen Notfallmedizin, Hausarztmedizin sowie der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin einerseits Synergieeffekte besser genutzt werden, andererseits werde die umfassende internistische Betreuung der Patienten am USZ sichergestellt, indem die Patientenpfade noch durchgängiger gestaltet würden. Neben der hohen Spezialisierung am USZ sei dies angesichts zunehmend multimorbider Patienten ein wesentliches Element für eine umfassende, qualitativ hochstehende medizinische Versorgung.

Weiterbildung

Zugleich ist die internistische Weiter- und Fortbildung sowohl für die Sicherstellung des Grundversorgungsauftrags des USZ als auch für die Sicherstellung des internistischen Nachwuchses zentral. Diesen brauche es dringend, um die hausärztliche Grundversorgung sicherzustellen. Das USZ sieht sich hier mit in der Verantwortung und will mit der Ausgestaltung des Departements für Innere Medizin einen Beitrag leisten, um auch in Zukunft als Weiterbildungsstätte der Kategorie A eine hohe Zahl von Assistenzärztinnen und -ärzten weiterbilden zu können.
  • USZ
  • spital
  • innere medizin
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Universitätsspital Zürich: Ein Prüfungsantrag als Zündfunke

Die Anmeldung eines USZ-Urologen zu einer Schwerpunkt-Prüfung ruft Fachkollegen, die Klinikleitung und sogar Politiker auf den Plan. Der Vorfall lässt ahnen, wie tief das Misstrauen am USZ sitzt.

image

«Fall Maisano»: René Prêtre und Oliver Peters ermitteln

Das Universitätsspital Zürich untersucht mit externer Hilfe seine Herzchirurgie-Vergangenheit. Die Untersuchungskommission engagierte nun bekannte Experten – sowie weitere Herzspezialisten, Biostatistiker und eine Anwaltskanzlei.

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

image

Die digitalisierte Patient Journey in der Lindenhofgruppe

Die digitale Patient Journey ist in Schweizer Spitälern etabliert. Sie erleichtert Patient:innen die Planung, Vorbereitung und Begleitung rund um den Spitalaufenthalt und entlastet das medizinische Personal – besonders bei psychisch belastenden Situationen im Vorfeld.

Vom gleichen Autor

image

«Unangemessenes Verhalten»: Insel trennt sich von Klinikdirektor

Nach schwerwiegenden Vorwürfen zieht die Insel Gruppe Konsequenzen und entbindet einen Klinikdirektor mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben.

image

HOCH Health Ostschweiz: Neuer Chefarzt Kardiologie

Konstantinos Rizas übernimmt im März 2026 die Chefarztposition von Hans Rickli, der nach 21 Jahren an der Spitze der Kardiologie in den Ruhestand tritt.

image

Stadtspital Zürich regelt Leitung der Inneren Medizin interimistisch

Nach dem Weggang von Lars C. Huber übernimmt ab November 2025 ein internes Trio übergangsweise die Leitung des Departements und der Klinik für Innere Medizin.