Das Versorgungsmodell «Gesundheit Simme Saane» (GSS) für das Saanenland und das Obersimmental ist in der Gemeinde Lauenen mit 147 zu 147 Stimmen an einer Pattsituation gescheitert. Obwohl fünf Gemeinden das Projekt (teilweise mit grossem Mehr) unterstützten, gilt die Vorlage aufgrund des Patts als abgelehnt.
Suche nach neuen Lösungen
Bereits im August war das Projekt, welches einen Neubau vorsah, wegen einer Stimme knapp gescheitert. Die Befürworter betonen den Erhalt des Spitals Zweisimmen, die Gegner argumentieren, dass die Gemeinden nicht für die Spitäler verantwortlich sein sollten.
Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Region ist nun ungewiss. Die betroffenen Gemeinden appellieren an den Kanton Bern und die Spital STS AG, die Grundversorgung sicherzustellen, da künftig weder eine 24-Stunden-Notfallstation noch ein Geburtshaus betrieben werden.
Als Reaktion auf den negativen Volksentscheid plant der Kanton nun den Bau eines ambulanten Gesundheitszentrums.