Die Insel-Gruppe hat am 2. März in der Früh ihr neues Klinikinformations- und Steuerungssystem (KISS) von Epic ohne grössere Schwierigkeiten mit einem Knopfdruck in Betrieb gesetzt.
Was vorher nötig war
Dem kurzen Klick voraus gingen 26 Monate Planung: Ein Projektteam mit 150 Personen hat gemeinsam mit 1000 Vertreterinnen und Vertretern aus allen Insel-Fachbereichen das Basissystem von Epic ausgebaut und auf die Anforderungen der Insel Gruppe angepasst.
In den letzten zwei Monaten wurden die über 10'000 Menschen, die nun mit Epic arbeiten müssen, in 2500 Kursen geschult. Ausserdem gibt es nun eine Supportorganisation mit über 1500 Personen. Dass Epic letzten Samstag ohne grosse Schwierigkeiten in Betrieb gehen konnte, ist offenbar nicht selbstverständlich. Denn das neue System ist riesig und kompliziert.
Fehler beheben und Routine gewinnen
In den kommenden Tagen und Wochen erwarten die Verantwortlichen «technische Herausforderungen» und viel Arbeit. Alle Insel-Angestellten müssen nun Routine im Umgang mit dem 83 Millionen Franken teuren Epic gewinnen.
Vielerorts braucht es neue Abläufe. Diese festzulegen, wird Zeit und Diskussionen brauchen. «Die kommende Zeit erfordert weiterhin Veränderungsbereitschaft und grossen Einsatz aller Mitarbeitenden», stellt das Projektteam in Aussicht.
Ab nächstem Jahr muss Insel selber schauen
Ab Sommer sind erste Optimierungen des Systems geplant. Erst Ende dieses Jahres ist die Einführung abgeschlossen. Danach ist die Insel-Gruppe mit ihrem neuen Epic-System auf sich selber gestellt und muss es mit eigenen Fachleuten und dem Personal weiter betreuen.