SAMW: Diese KSBL-Ärztin ist ein Vorbild

Magdalena Filipowicz Sinnreich gewinnt den diesjährigen Stern-Gattiker-Preis.

, 10. Juli 2024 um 05:42
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Bild: KSBL
Die Gewinnerin des diesjährige Stern-Gattiker-Preises heisst Magdalena Filipowicz Sinnreich. Gewürdigt wurde sie mit dem 15'000 Franken dotierten Preis als weibliches Vorbild.
Denn genau diese «role models» brauche es, um Frauen für eine medizinische akademische Karriere zu motivieren, heisst es von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften. Das Fehlen weiblicher Vorbilder ist laut SAMW ein wichtiger Grund dafür, dass Frauen zu selten eine medizinische akademische Karriere einschlagen.
Deshalb zeichnet die SAMW seit 2018 alle zwei Jahre eine Ärztin aus,
  • die sich innerhalb der letzten zehn Jahre habilitiert hat,
  • die in einem Spitalumfeld eine Festanstellung innehat,
  • die sich auf unterschiedliche, jeweils zu begründende Art als «role model» eignet.
Darüber hinaus sind Nähe zum medizinischen Nachwuchs und das Engagement für die Chancengleichheit ein Plus.
Zur Würdigung von Magdalena Filipowicz Sinnreich schreibt die SAMW: «Die Jury ist insbesondere beeindruckt, wie es Filipowicz Sinnreich in ihrer Laufbahn stets gelungen ist, klinische Spitzenmedizin mit aussergewöhnlicher Grundlagenforschung in Einklang zu bringen.»
Die Preisträgerin setze sich zudem als Mentorin für den Nachwuchs ein und sei trotz anspruchsvoller beruflicher Verpflichtungen ein bemerkenswertes Beispiel für die Vereinbarkeit von Familie und Karriere.

Werdegang

Nach dem Erwerb ihres MD-PhD-Titels an der Universität Basel sammelte Magdalena Filipowicz Sinnreich in der Schweiz und in Deutschland Forschungs- und Arbeitserfahrungen. Heute ist sie am Kantonsspital Baselland Leitende Ärztin für Gastroenterologie und Hepatologie.
Gleichzeitig leitet sie eine Forschungsgruppe am Departement Biomedizin der Universität und des Universitätsspitals Basel; ihre durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderte Forschung befasst sich mit der Rolle von Bakterien-reaktiven T-Zellen in der Entstehung der Leberfibrose.
Die bisherigen Preisträgerinnen:
  • 2022: Vanessa Banz und Susanne Wegener
  • 2020: Sophie de Seigneux Matthey und Sara C. Meyer
  • 2018: Annalisa Berzigotti

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