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Wie bitte? Wieso soll ich zum Hörtest?
Wer weniger hört, tut lange nichts dagegen. Und wer ein Hörgerät benötigt, hat oft trotzdem keines. Neue Daten über die Hörsituation in der Schweiz.
, 29. Juni 2015 um 09:20![image](https://res.cloudinary.com/deep-impact-ag/image/upload/c_fill,w_640,dpr_1/ar_16:9,c_fill,g_auto/q_auto/fl_progressive/f_auto/v1643632466/insideit/default/mood-3.png)
- Wenig Vorsorge: 35 Prozent der Bevölkerung hat in den letzten fünf Jahren einen Hörtest gemacht. 44 Prozent liessen sich noch gar nie testen.
- Arten der Hörminderung: 31 Prozent der Betroffenen haben eine milde, 51 Prozent eine moderate, 14 Prozent eine schwere und 4 Prozent eine profunde Hörminderung.
- Die «Wer bezahlt?»-Frage: Die Mehrheit der Personen, die ihre Hörminderung nicht versorgen lassen, nimmt an, dass sie keine Vergütungen durch Dritte erhalten.
- Hilfreich im Job: Auf der anderen Seite meinten 95 Prozent der befragten Hörgerätebesitzer, dass das Gerät hilfreich im Arbeitsleben sei und ihre Arbeitsmarktfähigkeit steigert.
- Junge vermeiden Hörgeräte: 41 Prozent der Menschen mit einer Hörminderung tragen ein Gerät. Dabei variiert die Quote stark nach Altersgruppe: Während 54 Prozent der über 65jährigen ihren Hörverlust versorgen lassen, sind es in der Altersgruppe 45-64 Jahre noch knapp 25 Prozent und bei den unter 44-jährigen nur noch rund 18 Prozent.
- Stigma oder nicht? Dies lässt ahnen, dass dem Hörgerät – im Gegensatz zur Brille – noch ein gewisses Stigma anhaftet. Oder zumindest, dass viele dies glauben. Die Umfrage des HSM meldet hier allerdings Widerspruch an: Denn 95 Prozent der befragten Hörgeräte-Träger gaben an, dass sie nie oder selten Zielscheibe von Gespött oder Ausgrenzung sind. Eher scheint das Gegenteil der Fall: Jeder fünfte der Befragten ohne Hörgerät fühlt sich gelegentlich gehänselt oder ausgegrenzt.
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