Was der neue Chefpsychiater im Aargau mitbringen sollte

Die Psychiatrischen Dienste Aargau suchen einen Chefarzt – der auch Mitglied der Geschäftsleitung sein wird.

, 14. Januar 2016 um 14:21
image
  • psychiatrie
  • spital
Die Stelle von Urs Hepp ist jetzt öffentlich ausgeschrieben: Die Psychiatrischen Dienste Aargau, so ist im Stelleninserat zu lesen, besetzen eine Position als Chefärztin/Chefarzt / Mitglied der Geschäftsleitung – wegen «Berufung des derzeitigen Stelleninhabers an ein anderes Zentrumsspital» (siehe etwa hierhier und hier).
Anfang Dezember wurde bekannt, dass Urs Hepp zum neuen Ärztlichen Direktor der Integrierten Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland IPW ernannt wurde. Psychiater und Psychotherapeut Hepp, 50, ist seit 2009 Chefarzt und Mitglied der Geschäftsleitung in den Psychiatrischen Diensten Aargau AG; aktuell zeichnet er verantwortlich für den Bereich Psychiatrie und Psychotherapie.
Laut dem Stelleninserat soll die Nachfolge per 1. August 2016 erfolgen (oder nach Vereinbarung).

Innovative Ideen, Management-Bildung

Der neue Chefarzt übernimmt die Führung des Bereichs Psychiatrie und Psychotherapie der PDAG mit gut 200 Betten und 300 Mitarbeitenden.
Was wird dafür gefordert?
Früh nennt das Inserat – aufgegeben von der Personalberatungs-Firma Jörg Lienert – innovative Ideen. Formell gefordert wird neben dem Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie auch eine fundierte Führungs- und/oder Managementweiterbildung. 
Weitere Eigenschaften der idealen Kandidaten sind:

  • langjährige ambulante und stationäre Berufserfahrung;
  • gute Vernetzung auf nationaler Ebene;
  • ausgeprägte Sozial- und Führungskompetenz (insbesondere auch in interdisziplinären Führungsfunktionen);
  • Erfahrung in der ärztlichen Weiterbildung.

Der jetzige Amtsinhaber Urs Hepp ersetzt in Winterthur Andreas Andreae, der die IPW mit aufgebaut hat. Nach 25 Jahren wird Andreae per Ende 2016 seine Funktion abgeben, um sich vor dem Ruhestand noch intensiv Spezialprojekten zu widmen.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.