Universitätsspital Basel: Mehr Personal für die Geburtshilfe

Im neuen Jahr entstehen in der USB-Klinik für Geburtshilfe drei weitere Geburtszimmer und drei zusätzliche Vorbereitungszimmer.

, 3. Januar 2016 um 08:36
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Auch das Universitätsspital Basel konnte im letzten Jahr hohe Geburtenzahlen vermelden: 2'519 Kinder kamen 2015 im USB zur Welt – das waren so viele wie seit 1972 nicht mehr.
Die Klinik für Geburtshilfe und Schwangerschaftsmedizin der Frauenklinik verzeichnet seit 1993 einen stetigen Anstieg der Geburtenzahlen. Diesem Trend begegnet das Universitätsspital Basel nun mit einem Ausbau der Räumlichkeiten und einer Aufstockung des Personals.

Weniger Kaiserschnitte, kürzere Aufenthaltsdauer

Auf der Geburts-, der Schwangeren- und der Mutter-Kind-Abteilung waren in den vergangenen sechs Jahren noch nie so viele Personen angestellt wie 2015. Und im neuen Jahr kommen zum jetzigen Bestand von fünf Geburts- und zwei Vorbereitungszimmern sowie einem Operationssaal für Kaiserschnitte neu drei weitere Geburts- und drei Vorbereitungszimmer dazu.
Leicht rückgängig war im letzten Jahr übrigens der Anteil an Kaiserschnitten. Während die Sectio-Rate in den vergangenen Jahren um 37 Prozent lag, sank der Wert 2015 auf 36 Prozent. 
Eine Veränderung war auch bei der Aufenthaltsdauer nach der Geburt im Spital zu beobachten: Auf der Mutter-Kind-Abteilung des USB sank die Dauer des Aufenthalts von 5,2 Tagen im Jahr 2010 auf 4,1 Tage im Jahr 2015. 
Dazu trägt das Programm «Family Start» bei: Jede Frau, die ihr Kind im USB zur Welt bringt, erhält nach der Spitalentlassung eine nachbetreuende Hebamme zur Verfügung gestellt. Die Organisation «Family Start» wird vom USB mitfinanziert.

  • «Seit 43 Jahren nicht mehr so viele Geburten im Universitätsspital Basel»: Zur Mitteilung des USB

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