Spital Uster und GZO Spital Wetzikon vertiefen Zusammenarbeit

In den Bereichen der spezialisierten Medizin, die von Mindestfallzahlen betroffen sind, wollen die beiden Häuser ihre Angebote vermehrt aufeinander abstimmen.

, 12. Juli 2016 um 07:40
image
  • spital
  • gzo spital wetzikon
  • spital uster
Uster und Wetzikon sind Spitäler der erweiterten Grundversorgung. Nun nutzen sie die geografische Nähe, um die Leistungen der spezialisierten Medizin zu bündeln. Die Verwaltungsräte der beiden Spitäler haben beschlossen, die Zusammenarbeit zu vertiefen, wie sie in einer Mitteilung bekanntgeben. Schon in den vergangenen Jahren gab es einige Kooperationsprojekte, die «erfolgreich» umgesetzt werden konnten.  

«Natürliche Bündnispartner»

Eine Marktanalyse habe ergeben, dass die beiden Spitäler quasi «Rücken an Rücken» arbeiteten. Aus dem Gebiet des Spitals Uster gehen etwa 1000 Patienten pro Jahr ins Spital Wetzikon und umgekehrt gehen etwa 1000 Patienten aus dem Gebiet des Spitals Wetzikon ins Spital Uster. «Dadurch sind die beiden Spitäler natürliche Bündnispartner», heisst es in der Mitteilung. 



Patienten, die ins Spital Uster oder ins Spital Wetzikon gehen, sollen vom vollen Leistungsumfang der beiden Häuser profitieren können. Der Zugang zu den medizinischen Angeboten bleibe an beiden Standorten sichergestellt. 

Bauprojekte bleiben bestehen

Die Gestaltungspläne für die Bauprojekte der beiden Spitäler sind durch die Kooperation nicht tangiert. In der Phase der Detailplanung des Innenlebens der Spitäler werden sich vermutlich geringfügige Anpassungen ergeben.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

So will das Kantonsspital Graubünden Gewaltopfern helfen

Das Kantonsspital Graubünden in Chur betreibt neu die Sprechstunde «Forensic Nursing». Das Angebot ist das erste dieser Art in der Deutschschweiz.

image

Kantonsspital Winterthur lässt Gender-Leitfaden nun doch fallen

Das Kantonsspital Winterthur zieht die gendergerechte Sprachempfehlung zurück. Der Druck ist wohl zu gross geworden.

image

Christian Britschgi wechselt als Chefarzt nach Winterthur

Christian Britschgi leitet künftig die medizinische Onkologie und Hämatologie im Kantonsspital Winterthur.

image

Zwei der grössten Psychiatrie-Kliniken wollen fusionieren

In Bern bahnt sich eine Elefantenhochzeit an: Die zwei eh schon grössten Kliniken wollen sich zu einer vereinigen.

image

Mobbing-Streit in Solothurn droht zu eskalieren

Seit Monaten schwelt bei den Solothurner Spitälern ein Konflikt. Nun erhebt auch der Berufsverband schwere Vorwürfe und droht sogar mit Klage.

image

Barbara Nietlispach wird Chefärztin im Wallis

Die Klinik Frau–Kind des Spitalzentrums Oberwallis (SZO) stellt sich neu auf und geht eine neue Kooperation ein.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.