Spital Uster: Chefarzt tritt kürzer

Gian A. Melcher bleibt als Arzt und Ausbildner aktiv – gibt aber Führungsaufgaben ab, um sich in einem Beratungs-Unternehmen zu engagieren.

, 10. März 2017 um 10:23
image
  • spital
  • spital uster
  • zürich
  • personelles
Dass immer mehr Chef- und Kaderärzte ihren Führungsjob aufgeben, vor dem Pensionsalter, ganz freiwillig, ohne Krach: Dieser Trend war hier ja jüngst erst ein Thema. Jetzt gibt es einen weiteren derartigen Rücktritt von einem Chef-Amt. 
Gian A. Melcher ist derzeit Departementsleiter Operative Disziplinen, Chefarzt und stellvertretender Spitaldirektor in Uster – aber im Oktober übergibt er seine Führungsaufgaben jüngeren Kräften. 
Zugleich will er aber weiterhin als Arzt und operierender Chirurg seinen Patienten zur Verfügung stehen. Auch wird er sich weiter um die Aus-, Weiter- und Fortbildung von jüngeren Kollegen kümmern.

Nachfolgelösung offen

Mit der zusätzlich verfügbaren Zeit will sich Gian A. Melcher in Teilzeit in einem im Gesundheitswesen tätigen Beratungsunternehmen engagieren.
Prof. Dr. Gian A. Melcher leitete 21 Jahre lang als Chefarzt die Chirurgische Klinik des Spitals Uster. In den letzten elf Jahren war er zudem als Stv. Spitaldirektor tätig.
Eine Nachfolge ist noch nicht bestimmt. Wie das Spital Uster mitteilt, wird der Verwaltungsrat in den nächsten Monaten darüber entscheiden.
Das Spital Uster ist das Schwerpunktspital des Zürcher Oberlandes und des Glattales. Es stellt die Grundversorgung für 172'000 Menschen sicher. Jährlich werden 57'000 stationäre oder ambulante Patienten im 200-Betten-Spital betreut.
Dabei beschäftigt das Spital Uster rund 1'150 Mitarbeitende. Es wird von elf politischen Gemeinden getragen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispital seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.