Spital Lachen und See-Spital: «Sehr erfolgreiche und zukunftsweisende Zusammenarbeit»

Die beiden Spitäler machen gute Erfahrungen mit dem gemeinsamen Notarztsystem.

, 24. Januar 2017 um 13:28
image
  • spital
  • notfall
  • seespital
  • spital lachen
Vor einem Jahr haben das Spital Lachen und das See-Spital in Horgen ein gemeinsames Notarztsystem für die Rettungsdienste ins Leben gerufen. Dabei werden die Notarzteinsätze wöchentlich alternierend vom Spital Lachen und vom See-Spital übernommen. Die Notartzindikationen wurden vereinheitlicht. 

Frist eingehalten

Eine erste Bilanz fällt laut einer Mitteilung durchwegs positiv aus. Vom neuen System profitierten fast 200'000 Einwohner, und es sei gelungen, die von der Zürcher Gesundheitsdirektion angestrebte Frist von 20 Minuten bis zum Eintreffen der Hilfe in 89 Prozent der Fälle einzuhalten. Vorgegeben werden 80 Prozent. In 503 Fällen musste neben dem Rettungsdienst auch noch ein Notarzt aufgeboten werden. 

Feedback nach jedem Einsatz

Um Abweichungen von Richtlinien oder Konflikte frühzeitig zu erkennen, verfassten die Angehörigen der Rettungsdienste nach den Einsätzen eine Rückmeldung, worin Teamleistung, Zusammenarbeit und Kompetenzen bewertet wurden. Gestützt auf diese Erkenntnisse erfolgte eine Schulung der Teams, was schon im dritten Quartal zu «ausschliesslich positiven Rückmeldungen» führte. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

So will das Kantonsspital Graubünden Gewaltopfern helfen

Das Kantonsspital Graubünden in Chur betreibt neu die Sprechstunde «Forensic Nursing». Das Angebot ist das erste dieser Art in der Deutschschweiz.

image

Kantonsspital Winterthur lässt Gender-Leitfaden nun doch fallen

Das Kantonsspital Winterthur zieht die gendergerechte Sprachempfehlung zurück. Der Druck ist wohl zu gross geworden.

image

Christian Britschgi wechselt als Chefarzt nach Winterthur

Christian Britschgi leitet künftig die medizinische Onkologie und Hämatologie im Kantonsspital Winterthur.

image

Zwei der grössten Psychiatrie-Kliniken wollen fusionieren

In Bern bahnt sich eine Elefantenhochzeit an: Die zwei eh schon grössten Kliniken wollen sich zu einer vereinigen.

image

Mobbing-Streit in Solothurn droht zu eskalieren

Seit Monaten schwelt bei den Solothurner Spitälern ein Konflikt. Nun erhebt auch der Berufsverband schwere Vorwürfe und droht sogar mit Klage.

image

Barbara Nietlispach wird Chefärztin im Wallis

Die Klinik Frau–Kind des Spitalzentrums Oberwallis (SZO) stellt sich neu auf und geht eine neue Kooperation ein.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.