Solothurner Medtech-Firma will Personal fast verdoppeln

Die Firma Sensile Medical aus Hägendorf will hoch hinaus. Sie strebt eine markante Erhöhung des Personals an. Doch das sei alles andere als einfach.

, 23. November 2015 um 11:48
image
Hägendorf im Bezirk Olten ist nicht gerade als Medtech-Cluster bekannt. Trotzdem arbeiten bei der Firma Sensile Medical rund 60 Mitarbeitende, vorwiegend in den Bereichen Engineering, Elektrotechnik, Softwareentwicklung und Mikrosystemtechnik.
Das Solothurner Medizintechnologie-Unternehmen entwickelt und produziert «Mikropumpen für die Dosierung und Verabreichung von flüssigen Medikamenten». 
Die Firma sieht sich selbst als Bindeglied zwischen Patienten und Industrie. Kunden und Partner sind Pharma-, Biotech- und Medizintechnikfirmen aus der Schweiz und dem Ausland.

Sucht dringend Fachkräfte

Die Medtech-Firma aus Hägendorf sieht im Markt von flüssigen Biotech-Medikamenten vielversprechende Chancen. Um die Wachstumspläne zu verwirklichen, sucht die Firma dringend Fachkräfte mit Ingenieur-Background.
Denn Sensile Medical will wachsen: «Bis in zwei Jahren wollen wir um die 100 Personen beschäftigen», sagte CEO Derek Brandt in einer Medienmitteilung. Das sei aber nicht so einfach. Gerade hier gibt es Brandt zufolge in der Schweiz offenbar ein Manko.
Sensile Medical gewinnt den Swiss Technology Award
Sensile Medical hat vor kurzem den Swiss Technology Award in der Kategorie «Innovation Leader» gewonnen. Der Swiss Technology Award ist die wichtigste Auszeichnung für Innovation und Technologietransfer in der Schweiz.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

EU gibt Novartis grünes Licht für Kisquali gegen Brustkrebs im Frühstadium

Der Wirkstoff Ribociclib soll insbesondere Patientinnen helfen, bei denen das Risiko besteht, dass sie einen Rückfall erleiden.

image

Antibiotika-Therapie: In Praxen und Kliniken immer noch suboptimal

In Baden-Württemberg erforschte man den Antibiotika-Einsatz in zehn Spitälern. Heraus kam ein halbes Dutzend heikler Punkte.

image

ZURZACH Care führt Fachstrukturen ein – eine Innovation für Mitarbeitende und Patienten

Seit fast einem Jahr begleitet Denise Haller, Direktorin Pflege & Therapie, die Einführung von Fachstrukturen bei ZURZACH Care. Diese strukturellen Veränderungen haben nicht nur die Arbeitsweise der Rehakliniken nachhaltig beeinflusst, sondern das auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter gestärkt.

image

Universität Bern: 13 neue Master fürs Gesundheitsmanagement

Zum 13. mal schlossen Kaderleute den Masterstudiengang in Health Administration und Public Health der Universität Bern ab.

image

LUKS: Neues Arbeitsmodell in der Pflege

Weniger Betten pro Pflegefachperson, mehr administrative Aufgaben für FaGe, mehr Ausbildungsplätze: Das Luzerner Kantonsspital testet Wege, um das Berufsfeld attraktiver zu machen.

image

KSBL: Gewerkschaften erachten Lohnrunde als gescheitert

Damit verliere das Kantonsspital Baselland gegenüber anderen Spitälern an Boden. Bei der KSBL-Löhnen liegt nur etwa halb so viel drin wie beim Universitätsspital Basel

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.