So pflegen Schweizer Arztpraxen ihre Qualitätskultur
Gut jede dritte Praxis im Kanton Baselland setzt ein Qualitätsmanagement-System ein. Dies und weiteres zeigt eine Umfrage der kantonalen Ärztegesellschaft.
, 27. Februar 2019 um 21:02Qualitätszirkel, Supervisionen, Austausch
Weitere Umfrageresultate:Knapp die Hälfte nimmt an einem Qualitätszirkel teil, gut ein Viertel engagiert sich in einer Balint-Gruppe oder betreibt regelmässig Super-/Intervisionen.Fast alle kennen und beachten fachspezifische Guidelines.Über die Hälfte bringt zum Ausdruck, dass Guidelines, Leitlinien oder Richtlinien ihre tägliche Arbeit mit den Patienten «stark beeinflussen».Gut 85 Prozent verwenden anderweitige spezifische Verzeichnisse, Merkblätter oder Checklisten.Ein Fünftel kennt und benützt Gesundheitsregister, wovon 65 Prozent «klinische», 40 Prozent «epidemiologische» und der Rest «andere».Etwas mehr als jeder Zehnte kennt eine Empfehlung der Fachgruppe zur Teilnahme an spezifischen Registern.Zwei Drittel pflegen einen definierten Umgang mit kritischen Ereignissen.
«Schikanöse Vorschriften verhindern»
Restliche Nennungen: CSCQ, DKG, Q-LABEL, SCQM, PROMS, ISO 17025
Guido Becker, Lukas Mundorff, Angelika Senst, Thomas Reichenstein: «Qualitätssicherung in der Arztpraxis. Resultate einer Mitgliederumfrage in der Ärztegesellschaft Baselland», in: Schweiz Ärzteztg. 2019;100(09):288-290.Artikel teilen
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