Schulterschluss im Aargauer Gesundheitswesen

Das Kantonsspital Baden spannt mit drei Rehabilitationskliniken und der CSS Versicherung zusammen. Ziel ist es, den Übertritt vom Akutspital in die Reha zu vereinfachen.

, 20. Oktober 2015 um 07:27
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Im ersten Halbjahr 2013 führte das Kantonsspital Baden mit den drei Rehabilitationskliniken Barmelweid, aarReha Schinznach und der Unternehmensgruppe Reha Clinic eine Untersuchung zur Bewilligung von Kostengutsprachen durch. Es zeigte sich, dass die Versicherer gegen hundert Prozent aller gestellten Gesuche für eine Rehabilitation innerhalb der vertraglich festgelegten Frist bewilligten. Nun haben die vier Institutionen mit der CSS Versicherung einen Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Ablauf wird schneller

Herzstück des Vertrages sind so genannte definierte Indikationslisten: Patienten mit einer bestimmten Diagnose erhalten eine stillschweigend erteilte Kostengutsprache, was den Patientenübertritt vereinfachen soll. «Dadurch können sie früher über das weitere Vorgehen informiert werden», heisst es in einer Mitteilung. «Zudem wird der Ablauf der Gesuchbearbeitung als auch die Organisation des Übertritts effizienter».

Start am 1. November

Der neue Prozess tritt als befristetes Pilotprojekt am 1. November 2015 in Kraft. «Mit diesem neuen und innovativen Verfahren schaffen wir einen effizienteren Behandlungsablauf für unsere Patientinnen und Patienten,» hält Adrian Schmitter, CEO des Kantonsspitals Baden, fest. 
Esther Vogel, Leiterin Versorgungsmanagement der CSS Versicherung, betont den Mehrnutzen für die Kunden: «Die CSS-Versicherten erhalten die Möglichkeit auf Unterstützung durch einen persönlichen Ansprechpartner, der bei der Planung während und nach dem Spitalaufenthalt den Versicherten zur Seite steht.»


Kreis soll erweitert werden

Jeder weitere, interessierte Leistungserbringer ist eingeladen sich anzuschliessen. «Je mehr Versorgungspartner sich diesem Vertrag anschliessen, desto grösser ist der Nutzen für alle», sagt Beat Stierlin, CEO Klinik Barmelweid. Dieser Vertrag sei ein Schritt zu einer besseren integrierten Versorgung im Kanton Aargau. 
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