Online-Test für Menschen mit Herzrisiken

Der «Swissheart-Coach» erfasst in einem einfachen Test alle acht relevanten Faktoren, bildet daraus ein persönliches Risikoprofil – und will dann zu Anpassungen motivieren.

, 31. März 2016 um 07:47
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  • prävention
  • kardiologie
  • praxis
Die Schweizerische Herzstiftung hat ein Online-Tool aufgeschaltet, das als Begleiter für Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren dienen soll – oder überhaupt für alle, die ihre Herzgesundheit selbst in die Hand nehmen wollen.
Die Idee dahinter: Herzinfarkte und Hirnschläge werden von Faktoren verursacht, die grösstenteils kontrollierbar sind. 

Wer Risiken erkennt, kann etwas tun

Der neue Swissheart-Coach errechnet nun innert rund zehn Minuten anhand persönlicher Angaben das «Herzalter» und das Herz-Kreislauf-Risiko. Die Stiftung entwickelte den Herzfitness-Rechner in Zusammenarbeit mit Kardiologen und Präventionsspezialisten auf der Basis grosser wissenschaftlicher Studien.
«Wer seine Risiken kennt, kann etwas dagegen tun. Der Swissheart-Coach ist das ideale Instrument dafür», sagt Andreas Hoffmann; der Basler Kardiologe leitet die Kommission Patienten der Herzstiftung. 

Zum Swissheart-Coach der Schweizerischen Herzstiftung

Es beginnt mit dem Test – die Idee ist dann aber auch, dass sich die Interessierten persönliche Ziele setzen und ein Massnahmenpaket umzusetzen beginnen: Denn der Swissheart-Coach zeigt das persönliche Gesundheitspotenzial und macht konkrete Vorschläge, wie man es verbessert. Und schliesslich dokumentiert das Online-Tool die Fortschritte im zeitlichen Verlauf.

Vorbereitung für den Arztbesuch

«Wir möchten mit dem Swissheart-Coach einen Beitrag zur Prävention leisten, sowohl für gesundheitsinteressierte Personen wie auch für solche mit kardiovaskulären Risiken», sagt Christa Bächtold, Bereichsleiterin Patienten der Schweizerischen Herzstiftung. 
Alle Daten lassen sich sicher speichern und in einem umfassenden Report ausdrucken. «Damit liefert der Swissheart-Coach auch die optimale Vorbereitung für den nächsten Arztbesuch», so Christa Bächtold.
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