10 Millionen Franken Verlust bei den Solothurner Spitälern

Den Solothurner Spitälern ist es nicht gelungen, aus den roten Zahlen zu kommen. Der Verlust ist mit 10 Millionen Franken geringer als 2020. Damals waren es 45 Milionen Franken.

, 27. April 2022 um 14:14
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Die drei Spitäler Solothurn, Olten und Dornach behandelten zwar mehr Patienten als im Vorjahr, doch im Gewinn widerspiegelt sich das nicht. Der Verlust der Spitäler beträgt 10,4 Millionen Franken. Ein Jahr zuvor waren es noch 45 Millionen Franken. Als Grund für die hohen Kosten gibt die Spitalleitung vor allem die hohe Belastung und die Folgen der Corona-Pandemie an.

Umzug ins neue Haus 1

Im Bürgerspital Solothurn sei zusätzlich noch der Umzug ins neue Haus 1 zu bewältigen gewesen. Seit Anfang Jahr ist das Spital auch Eigentümerin dieses Hauses. Künftig wird das Spital also nicht nur für den Betrieb, sondern auch für den betrieblichen Unterhalt und die Amortisation verantwortlich sein.

Optimierungsmassnahmen nötig

Die Spitalleitung ist sich bewusst, dass nun zusätzliche betriebliche Optimierungsmassnahmen notwendig seien. Zwar hätten die Spitäler bereits 2021 trotz der Pandemiebewältigung darauf reagiert und in vielen Bereichen Massnahmen zur Verbesserung der Prozesse und Abläufe eingeleitet. «Leider schlagen sich diese Verbesserungen infolge der hohen Mehrkosten und der Ertragsausfälle aufgrund der Covid-19 Pandemie nur ungenügend im Betriebsergebnis nieder», heisst es in einer Mitteilung.
Der Geschäftsbericht der Solothurner Spitäler 2021
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Quelle: Geschäftsbericht
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