Neuer Job für Noch-GDK-Präsident Thomas Heiniger

Der amtierende Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger übernimmt das Präsidium des Schweizerischen Roten Kreuzes.

, 1. März 2019 um 13:17
image
Thomas Heiniger gibt im Mai sein Amt als Gesundheitsdirektor des Kantons Zürich ab. Nun scheint seine berufliche Zukunft klarer zu sein als auch schon. Der Noch-Regierungsrat wird Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK).
Mit Heiniger schlage der Rotkreuzrat einen ausgewiesenen Experten im Gesundheitswesen vor, heisst es in der Mitteilung. Ein Experte, der in der Schweiz und über die Grenzen hinaus gut vernetzt sei. Er übernimmt das Amt von Annemarie Huber-Hotz.
Der 62-jährige FDP-Politiker ist seit 2007 Regierungsrat und Gesundheitsdirektor des Kantons Zürich. Er ist gleichzeitig Präsident der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Vor seiner Regierungstätigkeit war der promovierte Rechtsanwalt Partner in einer Zürcher Anwaltskanzlei.

Zur Schulthess-Klinik? Da war doch mal etwas

Die Zukunft des Gesundheitsdirektors war hier bereits einmal ein Thema. Im vergangenen Sommer soll es «Anzeichen» dafür gegeben haben, dass er das Präsidium der Schulthess-Stiftung übernehmen werde. Doch der Politiker antwortete damals via Twitter: «Bis heute liegt mir keine Anfrage eines Spitals nach Einsitznahme in ein Führungsgremium vor». Die notwendige Unbefangenheit bewahre er sich bis zum Ende seiner Amtszeit.

«Cooling off» bei Rollenwechsel

Rücktritte und die damit verbundenen Rollenwechsel von Magistratsperson geben immer wieder Anlass zu Diskussionen. Vor allem die Frage nach einer «Cooling off»-Periode. Bei einem Wechsel in schweizerischen Unternehmen gilt laut Corporate Governance eine Cooling off-Phase von mindestens 2 Jahren, gemäss Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance der Economiesuisse sogar von 3 Jahren.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Freiburger Spital erwartet Verlust von fast 30 Millionen Franken

Höhere Lohnkosten und die Inflation verschärfen die Lage am HFR. Viele Investitionen liegen 2024 nicht drin.

image

CHUV schafft Spezialprogramm für Patienten mit Autismus

Mit einer spezifischen Betreuung und angepassten Wegen sollen beide Seiten entlastet werden – die Patienten wie das Personal.

image

Kantonsspital Aarau holt Chef Neuroradiologie aus St. Gallen

Pasquale Mordasini übernimmt die vakante Chefarzt-Position im November.

image

Viktor 2023: «Ich freue mich auf die Bekanntgabe der Gewinner»

Hirslanden-CEO Daniel Liedtke ist in der Jury des Viktor Awards, zugleich unterstützt die Spitalgruppe die Aktion bereits zum zweiten Mal. Weshalb, sagt er im Interview.

image

Bern: 100 Millionen, um die Spitäler zu stützen

Die Kantonsregierung plant einen Finanzschirm, damit Listenspitäler im Notfall gerettet werden können.

image

LUKS Luzern: Neuer Leiter des Radiologie-Zentrums

Alexander von Hessling ist seit 2015 am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin des LUKS und hat die Sektion für Neuroradiologie aufgebaut.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.