Neuenburger Spital HNE soll bis 2022 liquidiert werden

Die Kantonsregierung schlägt die Gründung von zwei Akutspitälern und einer Reha-Klinik vor.

, 27. März 2018 um 07:36
image
  • hôpital neuchâtelois
  • spital
  • politik
Die Neuenburger Spitalreform tritt in ihre entscheidende Phase. Der Conseil d'Etat des Kantons Neuenburg hat seinen finalen Bericht präsentiert, mit der er die Initiative für zwei unabhängige Spitäler umsetzen will, welche im Februar 2017 vom Volk und gegen den Willen der Regierung angenommen worden war. Die Vorschläge werden im Sommer im Kantonsparlament debattiert. 
Im Bericht wird wie erwartet die Zerschlagung des heutigen Hôpital neuchâtelois (HNE) konkretisiert. Es soll in drei verschiedene Aktiengesellschaften aufgespalten werden: Die beiden Akutspitäler Hôpital des Montagnes neuchâteloises und Hôpital du Littoral neuchâtelois sowie die Reha-Klinik Hôpital de readaptation et soins palliatifs. Die Neuausrichtung soll in vier Phasen bis zum Jahr 2022 vollzogen werden. 
Laut Kantonsregierung wird die Aufspaltung zu Mehrkosten von jährlich 5 bis 10 Millionen Franken führen, dies unter anderem wegen der Aufstockung des administrativen Personals. Die Vorschläge der Regierung enthalten verschiedene finanzielle Massnahmen in Höhe von über 240 Millionen Franken zur Übernahme von Schulden des HNE und der Kapitalisierung der neuen Gesellschaften. 
  • Zum Bericht der Neuenburger Kantonsregierung
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Knall beim Kantonsspital Winterthur

Gleich zwei Schlüsselfiguren verlassen das KSW per Frühling 2024: CEO Hansjörg Lehmann und Chief Nursing Officer (CNO) Susanna Oechslin gehen.

image

Ab morgen gilt das neue Datenschutzgesetz!

Am 1. September 2023 tritt das revidierte Datenschutzgesetz in Kraft. Was dieses für Arztpraxen und Spitäler bedeutet, erklärt der Anwalt und Datenschutzexperte David Vasella im Interview.

image

Diese fünf Behandlungen sollten sich Spitäler sparen

Keine vorbeugenden Antibiotika und keine Schlafmittel-Rezepte für zuhause: Das sind zwei von fünf neuen Empfehlungen für Spital-Ärzte.

image

Das könnte die Schweiz vom deutschen E-Rezept lernen

Deutschland müht sich damit ab, das elektronische Rezept einzuführen – aber bisher machte kaum jemand mit.

image

Unispital Zürich: Das ist die neue Klinikdirektorin der Nephrologie

Britta George wechselt vom Universitätsklinikum Münster zum Universitätsspital Zürich (USZ).

image

Neue Chefärztin für die Klinik Susenberg

Chefärztinnenwechsel in der Privatklinik Susenberg: Anna Georgi wird Chefärztin der Klinik und übernimmt noch eine weitere Funktion.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.