Medgate schliesst zwei Abteilungen

Dabei geht es um Beratung für leichtere Fälle und um versicherungstechnische Abklärungen. Acht Stellen werden gestrichen.

, 2. Januar 2017 um 09:03
image
  • medgate
  • telemedizin
  • praxis
Der Schweizer Telemedizin-Martkführer Medgate hat acht Kündigungen ausgesprochen. Dies meldet die «Sonntagszeitung». Wie Unternehmenssprecher Cédric Berset bestätigte, schliesst Medgate zwei kleinere Abteilungen – nämlich zum einen die Beratung durch Pflegefachleute, denen leichtere Fälle zugewiesen wurden. Hier verlieren fünf Expertinnen ihre Stelle. Ebenfalls gestrichen werden die Stellen von drei Ärzten im Bereich für versicherungstechnische Abklärungen. 
Laut Cédric Berset hilft Medgate den Betroffenen, extern oder intern eine Stelle zu finden.
Zum Vergleich: Medgate beschäftigt rund 320 Personen, davon etwa 100 Ärztinnen und Ärzte. Pro Tag führt das 1999 gegründete Unternehmen bis zu 5'000 Telekonsultationen durch. Zugleich betreibt es zwei Gesundheitszentren in Solothurn und Zürich.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Gemeinde zweifelt an neuer Hausarztpraxis

Der finanzielle Anschub für eine neue Arztpraxis im Kanton Aargau gerät ins Stocken. Grund ist ein TV-Bericht im Schweizer Fernsehen.

image

Nur jede zehnte Person nutzt Telemedizin in der Schweiz

Eine Studie der Universität Luzern und der Medizinalprodukte-Firma B. Braun Medical zeigt: Trotz seltener Nutzung von Telefon oder Video sind Potenziale vorhanden.

image

Telemedizin: So will Medgate die Notfallstationen weiter entlasten

Der Telemedizin-Anbieter rekrutiert fleissig Personal und hat sein Angebot inzwischen auf zahlreiche neue Kantone ausgeweitet. Weitere sind im Visier.

image

Das Rennen ums beste E-Rezept

Nachdem sich Onlinedoctor letzte Woche für das erste E-Rezept gerühmt hat, zeigt sich: Auch andere Anbieter haben E-Rezepte – einfach ein bisschen anders.

image

Jetzt gibt es Telemedizin auch gegen Bitcoins

Ein Schweizer Telemedizin-Unternehmen sorgt erneut für Schlagzeilen: Die fernmedizinische Behandlung kann mit Kryptowährungen bezahlt werden.

image

Keine freie Apothekenwahl bei neuen E-Rezepten

Das Teledermatologie-Unternehmen Onlinedoctor stellt neu elektronische Rezepte aus. Diese lassen derzeit aber noch keine freie Apothekenwahl zu.

Vom gleichen Autor

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.

image

Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen

Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.