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Homeoffice hat bei Hirslanden zu einem «Mindchange» geführt

Weshalb Homeoffice aus dem Spitalalltag nicht mehr wegzudenken ist, erklärt Yvonne Hubeli, Bereichsleiterin Pflege Hirslanden Klinik Aarau, im Interview. Die Pandemie hat den Spitalalltag massiv gefordert, zugleich positive Veränderungen mit sich gebracht.

, 9. Juli 2021 um 12:05
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Frau Hubeli, Sie sind seit 19 Jahren in verschiedenen Positionen in der Hirslanden Gruppe tätig. Eine lange Zeit…
Oh ja, und es war mir bislang keinen Tag langweilig. Ich bin damals als Abteilungsleiterin der Wochenbett- und Geburtenstation eingestiegen und habe mich innerhalb der Hirslanden Gruppe kontinuierlich weiterentwickelt und weitergebildet. Inzwischen arbeite ich als Bereichsleiterin Pflege in der Hirslanden Klinik Aarau und und fühle mich mit Hirslanden sehr verbunden.
Talententwicklung- und förderung werden bei Hirslanden grossgeschrieben. Wie erleben Sie das konkret?
Mit meinem Wunsch, mich weiterzubilden und aufzusteigen, bin ich stets auf offene Ohren gestossen. Mir wurden konkrete Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt und ich wurde anschliessend mit Angeboten unterstützt. So hatte ich auch die Möglichkeit, verschiedene Kliniken, Abteilungen und Fachbereiche kennenzulernen.
Wollen Sie mehr über die Hirslanden als Arbeitgeberin erfahren?
Besuchen Sie uns hier: www.hirslanden.ch/arbeiten
Das vergangene Pandemie-Jahr war an Herausforderungen und Turbulenzen wohl nicht zu überbieten. Welches Fazit ziehen Sie aus dieser Zeit?
Es war ein Jahr voller Unbekanntem, niemand wusste, was uns erwartet und was die Zukunft bringt. Wir mussten uns teilweise neu ausrichten, auf unbekannte Situationen reagieren und zugleich unseren Mitarbeitenden Sicherheit vermitteln. Es war überall eine grosse Anspannung spürbar, hinzu kamen viele belastende Situationen im Spitalalltag. Rückblickend konnten wir aber ziemlich schnell einen guten Modus entwickeln.
Welche Aspekte waren hierfür entscheidend?
Unsere transparente und ehrliche Informationspolitik war sicherlich einer der wesentlichen Aspekte. Auch jetzt haben wir noch immer einen regelmässigen Task Force Newsletter, mit dem wir über Aktuelles informieren. Personell konnte die Stabilität auch deshalb gehalten werden, weil trotz Kurzarbeit der Lohn 100 Prozent weiterbezahlt und niemand als Folge der Massnahmen hat entlassen werden müssen. Vielmehr haben wir Mitarbeitende anderweitig eingesetzt, was wiederum spannende Situationen nach sich gezogen hat. Was mich in dieser Zeit besonders beeindruckt hat, war dieses starke Gefühl: Wir meistern die Krise gemeinsam und ziehen alle an einem Strang.
Sie betonen, dass durch die Pandemie Neues entstanden ist und Prozesse beschleunigt wurden. Die Möglichkeit zu Homeoffice gehört bestimmt dazu?
Genau. Hier haben wir einen totalen «mindchange» durchlebt. Homeoffice war bei uns vor Corona nur marginal ein Thema, inzwischen ist es nicht mehr wegzudenken. Natürlich funktioniert Homeoffice nicht bei der Pflege am Bett; viele Mitarbeitende haben jedoch eine Zusatzfunktion etwa als Fachverantwortliche, in der Berufsbildung oder als Pflegeexperten und damit Computertätigkeiten. Für sie eignet sich Homeoffice sehr gut und gibt ihnen deutlich mehr Flexibilität.
Welche Massnahmen zur Unterstützung von Homeoffice hat Hirslanden getroffen?
Wir haben zum Beispiel Laptops angeschafft, die wir unseren Mitarbeitenden zur Verfügung stellen, ebenso wie die freie Nutzung von «Skype for Business». Der Wandel zeigt sich auch bei Schulungen und Vorträgen, die früher nur mit Präsenzunterricht stattfanden – diese werden heute selbstverständlich online abgehalten. Interessanterweise sind die online-Veranstaltungen teilweise lebendiger als jene im Auditorium.
Unter anderem die flexiblen Arbeitsmöglichkeiten machen Hirslanden zu einer Arbeitgeberin, die regelmässig die vorderen Plätze von Mitarbeiterrankings einnimmt. Ist Karriere in Teilzeitarbeit möglich?
Selbstverständlich! Viele Mitarbeitende, auch in Führungspositionen, arbeiten bei Hirslanden Teilzeit. Uns ist es ein Anliegen, dass die Karrierechancen für alle bestehen – egal ob in einem 30 oder 100% Pensum. Dafür bieten wir flexible Anstellungsbedingungen und gehen auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden ein. Ihre Zufriedenheit zeigt sich in der Arbeitshaltung: ein Grossteil unserer Mitarbeitenden ist seit vielen Jahren bei Hirslanden, hochengagiert und verfügt über eine grosse Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
«Ein Grossteil unserer Mitarbeitenden ist seit vielen Jahren bei Hirslanden, hochengagiert und verfügt über eine grosse Loyalität gegenüber dem Unternehmen.»
Der Fachkräftemangel ist ein Horrorszenarium auf das die Spitäler derzeit zusteuern. Wie gelingt Hirslanden die Bindung ihrer Pflegefachkräfte langfristig?
Insbesondere in Pflegeberufen ist eine maximale Flexibilität hinsichtlich verschiedener Arbeitszeitmodelle möglich: Von der Festanstellung mit beliebigem Pensum bis hin zu einem Poolvertrag. Ebenso bieten wir attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und legen grossen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit/Familie. In Zukunft werden diese Modelle erweitert und wir werden noch mehr kreative Lösungen anbieten.
«Wir bieten attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und legen grossen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit/Familie.»
Wie könnten solche Modelle in der Zukunft weiter ausgebaut werden?
Der weitere Ausbau des Job-Sharings, allenfalls das Jahresarbeitszeitmodell, das gute Talentmanagement sowie neue Rollen, beispielsweise Nurse Practioner könnten für unser Unternehmen wichtig werden und uns abheben.
Zum Schluss: Was schätzen Sie persönlich an Ihrer Arbeit bei Hirslanden?
Es gibt viele Möglichkeiten, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln; man wird gefördert und unterstützt. Es ist eine hohe Loyalität und Wertschätzung spürbar. Zugleich ruht sich Hirslanden nicht auf seinen Lorbeeren aus, es findet eine kritische Auseinandersetzung und eine stetige Beweglichkeit des Unternehmens statt. Wir ziehen alle an einem Strang und haben den Anspruch, uns stetig zu verbessern. Und letztlich sind wir einerseits ein Konzern und überregional tätig, andererseits regional verankert und mit Kreativität unterwegs.
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Yvonne Hubeli


 

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