2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Ehemalige Mitarbeiter von Arztpraxen erhalten 13. Rente
Glücklich kann sich schätzen, wer die berufliche Vorsorge bei Medpension hat, der Pensionskasse der medizinischen Praxen mit knapp 10'000 Versicherten. Ihr Sparkapital wird heuer mit 6 Prozent verzinst.
, 11. Dezember 2021 um 19:30In der 2. Säule findet eine massive und systemfremde Umverteilung von Erwerbstätigen zu Rentnerinnen und Rentnern statt: Rund 6 Milliarden Franken pro Jahr sollen es sein. Das Problem liegt darin, dass Versicherte die Quersubventionierung zulasten ihres Freizügigkeitsguthabens gar nicht merken. Das geschieht etwa, indem ihr Kapital nur zum gesetzlichen Mindestzins von 1 Prozent verzinst wird. Dabei würden die effektiv erzielten Erträge an den Finanzmärkten eine höhere Verzinsung erlauben.
Medpension, die Pensionskasse des Verbands Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen (VSAO), scheint solche Probleme nicht zu kennen. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, verzinst sie im laufenden Jahr das Sparguthaben ihrer knapp 10'000 Versicherten mit 6 Prozent und bezahlt ihren Rentnerinnen und Rentnern obendrein eine einmalige 13. Rente.
Wie ist das möglich? Einer der Gründe dürfte in der äusserst günstigen Versichertenstruktur liegen, das heisst im relativ geringen Rentnerbestand. Das Verhältnis aktiv Versicherter versus Rentnerinnen und Rentnern beträgt nein zu eins.
Artikel teilen
Loading
Comment
«Ärzte, lasst Euch frühpensionieren»
Die Renten in der beruflichen Vorsorge sinken. Was können selbständige Ärtzinnen und Ärzte dagegen tun? Sich frühpensionieren lassen und eine AG gründen.
Vom gleichen Autor
Physiotherapie: Die Stolpersteine im Tarifstreit
Wie weiter im Tarifstreit in der Physiobranche? Die Frage ist: Welcher Streit – jener über die Tarifstruktur oder jener über den Preis?
So funktioniert die Sterbehilfe in Europa
In mehreren Ländern Europas ist die Sterbehilfe entkriminalisiert worden. Ein Überblick.
«Genau: Das Kostenwachstum ist kein Problem»
Für FMH-Präsidentin Yvonne Gilli ist klar: Es braucht Kostenbewusstsein im Gesundheitswesen. Aber es braucht keine Kostenbremse-Initiative.