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Die klinischen Versuche, von denen keiner etwas wissen soll
In der medizinischen Forschung bleiben fast die Hälfte der ungünstigen Testergebnisse geheim. Aber der Widerstand dagegen wächst – und nimmt neue Formen an.
, 2. September 2015 um 05:00![image](https://res.cloudinary.com/deep-impact-ag/image/upload/c_fill,w_640,dpr_1/ar_16:9,c_fill,g_auto/q_auto/fl_progressive/f_auto/v1643632466/insideit/default/mood-3.png)
Brave Firmen, geheimnistuerische Firmen
- Gescheiterte Trials können der Wissenschaft ebenso wichtige Erkenntnisse liefern wie erfolgreiche.
- Wenn nur die positiven klinischen Tests veröffentlicht werden, erfahren andere Forscher beispielsweise zuwenig über gefährliche Nebenwirkungen.
- Wenn wirkungslose Versuche unterdrückt werden, kann man auf der Basis einzelner erfolgreichen Versuchsreihen für ein Mittel viel bessere Werte ausweisen – besser, als sie dann bei den durchschnittlichen Patienten wirken werden. (Dazu gibt es einen lehrreichen Simulator des «Economist»: Was passiert, wenn man sich die Studienergebnisse aussuchen und unpassende Resultate unterdrücken kann? Versuchen Sie den «Clinical Trial Simulator» selbst).
Pharmaindustrie transparenter als öffentliche Institute
- «The Positive Value of Negative Drug Trials», in: «Forbes»
- «Clinical trial data should be open to public view», in: «Financial Times»
- «Increasing the transparency of clinical drug trials reduces number of positive results», in: «Ars Technica»
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