Comparis vergleicht jetzt auch die Orthopädie

Der Vergleichsdienst baut seinen Spitalvergleich aus und nimmt weitere Fachgebiete ins Visier.

, 22. April 2016 um 13:01
image
  • spital
  • spitalvergleich
  • comparis
image
Schon seit letztem Sommer bietet Comparis eine Site, in der man Angebote in der Geburtshilfe vergleichen kann. Vom Geburtshaus Ambra in Wittinsburg bis zum Universitätsspital Zürich wird ersichtlich, wie zufrieden die Patientinnen mit Leistung, Prozess und Betreuung waren – und ob sie dieses Haus weiterempfehlen würden.
Jetzt folgt die nächste Phase. Comparis hat in seinem Spitalvergleich auch die Angebote für Herzeingriffe aufgeschaltet, und seit dieser Woche lässt sich auch der Fachbereich Orthopädie vergleichen.
Die Idee ist, dabei dass die Patienten nach der Entlassung online ihre Eindrücke kundtun – wobei sie, wenn ein Spital mitmacht, auch durch einen vor Ort erhaltenen Code unterstreichen können, dass sie tatsächlich dort waren. Bei einzelnen Kliniken im Geburts-Bereich entstammen weitaus die meisten Eintragungen von solchen «verifizierten Nutzern».
Bei Orthopädie wie Herzeingriffen fehlen allerdings noch die Zufriedenheitsdaten: Um aussagekräftige (und zweifellos anonyme) Aussagen machen zu können, werden die Ergebnisse erst aufgeschaltet, wenn mindestens zehn Bewertungen zu einem Spital eingegangen sind. 
Prominent listet die Seite also erst die Fallzahlen des BAG auf, wo die Patienten dann sehen können, wie gängig ihre Behandlung in einem Spital oder einer Spitalgruppe ist. Im Bereich Orthopädie wird die Liste angeführt von der Lindenhofgruppe mit 3436 Eingriffen, gefolgt von der Schulthess Klinik (2952 Fälle) und Hirslanden (2479 Fälle). 
Womit sich notabene zeigt, dass hier Gruppen mit mehreren Standorten zusammengefasst den Vorteil vermeintlich höherer Zahlen haben.  
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.