Ästhetische Chirurgie: Botox ist Spitze

2014 wurden weltweit deutlich weniger kosmetische Eingriffe vorgenommen als im Vorjahr. Fast ein Viertel aller Eingriffe entfällt auf Botox.

, 9. Juli 2015 um 08:27
image
  • ärzte
  • spital
  • chirurgie
Im Jahr 2014 wurden weltweit über 20 Millionen chirurgische und nichtchirurgische kosmetische Eingriffe vorgenommen - rund drei Millionen weniger als im Vorjahr. Von allen Eingriffen entfielen 9,6 Millionen auf chirurgische Eingriffe und 10,6 Millionen auf nichtchirurgische. 
Dies teilt die International Society of Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS) mit, die führende internationalen Vereinigung für ästhetisch-plastische Chirurgie. Sie umfasst über 2.700 ästhetisch-plastische Chirurgen mit Facharztzulassung aus 95 Ländern. 

Viel mehr Frauen als Männer

Frauen liessen über 17 Millionen kosmetische Eingriffe durchführen, Männer knapp 3 Millionen. Damit entfallen über 86 Prozent der Eingriffe auf Frauen. Der gefragteste kosmetische Eingriff bei Männern und Frauen bleibt die Behandlung mit Botulinumtoxin. Der häufigste chirurgische Eingriff bei Frauen ist die Brustvergrößerung und bei Männern die Lidkorrektur.

Länder mit den meisten Eingriffen:


  • USA - 4,1 Millionen 
  • Brasilien - 2,1 Millionen
  • Japan - 1,3 Millionen
  • Südkorea - 980'313
  • Mexiko - 706'072
  • Deutschland - 533'622
  • Frankreich - 416'148
  • Kolumbien - 357'115

Die häufigsten chirurgischen Eingriffe:


  • Lidkorrektur - 1,43 Millionen
  • Fettabsaugen - 1,37 Millionen
  • Brustvergrösserung - 1,35 Millionen
  • Fetttransfer - 965'727
  • Nasenoperation - 849'445

Die häufigsten nichtchirurgischen Eingriffe: 


  • Botulinumtoxin - 4,8 Millionen
  • Hyaluronsäure - 2,7 Millionen
  • Haarentfernung - 1,3 Millionen

Daten aus der Schweiz werden in der Studie nicht gesondert ausgewiesen. 



Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image
Gastbeitrag von Alex Steinacher

Notfall: Wenn schon Taxe, dann flächendeckend

Die Politik fordert eine 50-Franken-Gebühr für Bagatellfälle auf dem Spital-Notfall. Doch es gibt schlauere Lösungen. Ein Vorschlag von Alex Steinacher.

image

Spitalkrise: Die Schuld der Kantone

Für KSGR-Chef Hugo Keune sind die Krankenkassen schuld an der Spitalmisere. «Jein», sagt Heinz Locher: Die Kantone sind mitschuldig.

image

LUKS: So sieht das neue Ambulante Zentrum aus

Das Siegerprojekt für die Erweiterung des Luzerner Kantonsspitals steht fest. Kostenpunkt: Rund 240 Millionen Franken.

image

Claraspital Direktorin wird Clarunis-Verwaltungsrätin

Rebekka Hatzung gehört ab sofort zum vierköpfigen Verwaltungsrat des Universitären Bauchzentrums Basel.

image

Weniger Cyberattacken auf deutsche Spitäler

Greifen Hacker wirklich immer öfter Krankenhäuser an? Ein Regierungsbericht widerspricht dem gängigen Bild.

image

Ob FaGe, Apotheker, Physio oder Chefärztin: Das verdient man im Gesundheitswesen

Wie steht es um Ihr Gehalt? Hier finden Sie die Standard-Monatslöhne der wichtigsten Berufe in der Gesundheitsbranche.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.