Seit August führen Vertreter des Ausserrhoder Regierungsrates und der Gemeinde Heiden Gespräche, um eine Lösung für das Spitalareal Heiden zu finden. Das Areal gehört dem Kanton und beherbergt mehrere Gebäude, die zum Teil vermietet sind. Der Kanton will die Spitalliegenschaft verkaufen, unter anderem, weil die Mieteinnahmen derzeit die laufenden Kosten des Kantons nicht decken,
wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der Gemeinderat Heiden betont das Interesse der Gemeinde und der Region, die heutige Nutzung des Areals für die Alterspflege und die medizinische Grundversorgung zu sichern und weiterzuentwickeln. Der Regierungsrat befürwortet eine künftige Nutzung in diesem Sinne und möchte die Liegenschaft als Ganzes verkaufen, wobei er an einer raschen Lösung interessiert ist.
Kanton will im Frühjahr erneut informieren
In den bisherigen Gesprächen wurden verschiedene Aspekte wie mögliche neue Trägerschaften, Elemente der Potenzialabklärung und das weitere Vorgehen diskutiert. Ziel sei es, eine tragfähige Lösung zu finden, welche die Entwicklung des Areals ermögliche und den heutigen Mietern eine Perspektive biete, heisst es.
Sobald die Eckwerte bezüglich Trägerschaft und Potenzial geklärt sind, sollen die heutigen Nutzer sowie weitere interessierte Kreise einbezogen werden. Ende Februar 2024 wollen die Gesprächspartner erneut informieren.
Beherbergt ein Ambulatorium
Der stationäre Betrieb des Spitals Heiden wurde im Juli 2021 eingestellt. Das Spitalgebäude wird heute teilweise als Ärztehaus genutzt und beherbergt heute das medizinische Ambulatorium
Maih, das unter anderem Allgemeinmedizin, Chirurgie, Gynäkologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Physiotherapie und Spitex betreibt.