Das sind die jungen Medizin-Spitzenforscher der Schweiz

Die Stiftung Pfizer zeichnete Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler aus, die an Schweizer Unis oder Spitälern forschen.

, 26. Januar 2024 um 04:05
image
Exzellent 2024: Florence Aellen, Athina Tzovara, Sara Danielli, Chen Wang, Coline Barnoud, Joanna Triscott, Barbara Swiatczak, Reza Naghavian, Camilla Schinner, Matthias Diebold, Aline Wolfensberger, Lauren Clack, Adina Epure (vlnr)  |  Bild: Pfizer Stiftung
Am Donnerstag erhielten 13 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den diesjährigen Pfizer Forschungspreis. Der Award zeichnet exzellente Arbeiten der biomedizinischen Grundlagenforschung wie der klinischen Forschung aus – durchgeführt an Instituten oder Spitälern. Das Preisgeld beträgt insgesamt 150'000 Franken.
Bei der Austragung 2024 erhielten zehn Frauen und drei Männer den Pfizer Forschungspreis. Sie arbeiten in Basel, Bern, Fribourg, Genf und Zürich.
Eine der prämierten Arbeiten zeigt beispielsweise, dass die Tageszeit, zu der Immuntherapien gegen Krebs verabreicht werden, den Therapieerfolg beeinflussen könnte. Eine weitere ausgezeichnete Studie deutet an, dass sich durch bestimmte präventive Massnahmen die Zahl der bei Spitalaufenthalten entwickelten Lungenentzündungen um ein Drittel senken lassen könnte.
Und eine prämierte Arbeit erforscht das Potenzial der künstlichen Intelligenz bei der Vorhersage der Heilungschancen von Menschen, die nach einem Herzstillstand im Koma liegen.
Nach Fachgebieten teilen sich die Preise so auf:

Pädiatrie:

  • Sara Danielli, Kinderspital Zürich: «Hijacking tumor cells to bring them back onto the right track» (Grundlagenforschung).
  • Adina Epure, Universität Fribourg: «Covering perinatal health-care costs improves newborn health» (Klinische Forschung).

Herz-Kreislauf-Medizin, Urologie, Nephrologie:

Infektionskrankheiten, Rheumatologie, Immunologie:

Neurologie, Neurowissenschaften:

Onkologie:




Zur Mitteilung der Universität Zürich.

  • Forschung
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Gesichts-Bilder für den Gesundheits-Check

Die Wärmeverteilung auf Nase, Stirn, Augenpartie, Backen könnte ein brauchbarer Indikator für gesundheitliche Probleme sein.

image

Mikroplastik: Ein Medizin-Thema wird wichtiger

Mehr Herzinfarkte, Schlaganfälle – und jetzt auch der Geburtenrückgang: Neue Studien machen PVC oder PET gleich für mehrere grosse Menschheitssorgen mitverantwortlich.

image

Blutdruck: Wie die Armhaltung das Resultat prägt

Viele Patienten erhalten heikle Diagnosen, weil der Arm bei der Blutdruckmessung nicht korrekt liegt. Bei Risikogruppen führen solche Fehler zu besonders deutlichen Abweichungen.

image

Die meistzitierten Medizin-Forscher der Schweiz

Vor allem in Onkologie, Immunologie und Pharmakologie finden Ergebnisse aus der Schweiz weltweit Beachtung.

image

Gefahr im Verborgenen: Herzinsuffizienz bei Diabetes

Um die Bedrohung von Herzinsuffizienz bei Diabetespatienten rechtzeitig zu bekämpfen, setzen Schweizer Experten auf Früherkennung. Dazu gibt es ein neues Konsensuspapier.

image

Universität Bern entdeckt Funktion der «Gen-Wüste»

Ein «leerer» DNA-Abschnitt steuert die Entwicklung von Gliedmassen und der Herzfunktion. Forschende der Universität Bern sehen Potenzial für die genetische Diagnostik.

Vom gleichen Autor

image

Tertianum übernimmt Senevita

Elefantenhochzeit bei Langzeitpflege und Alterswohnen: Die beiden grössten Anbieter in der Schweiz schliessen sich zusammen. Damit entsteht ein Milliardenkonzern mit rund 11'000 Angestellten.

image

LUKS Luzern: Lohnerhöhung über der Teuerung

Kompromiss in der Lohnrunde: Insgesamt steigt die Vergütungssumme im nächsten Jahr um 1,1 Prozent.

image

Neustart nach Denkpause: Das Spital Nidwalden wagt den grossen Wurf

Statt eines Ergänzungsbaus soll nun ein kompletter Neubau entstehen.