Preis für Basler Krebsforscherin Claudia Lengerke

Claudia Lengerke vom Unispital Basel (USB) wird mit dem diesjährigen «Dora-Seif-Preis» für Krebsforschung ausgezeichnet.

, 14. August 2018 um 07:26
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Claudia Lengerke erhält den Krebsforschungspreis der Dora-Seif-Stiftung. Die Leitende Ärztin für Hämatologie am Universitätsspital Basel (USB) wird ausgezeichnet für ihre «herausragenden Leistungen in der Entwicklung neuer Strategien für die Behandlung und Grundlagenforschung zu akuter Leukämie und Brustkrebs.»
Die Jury der Stiftung würdigt vor allem ihre umfassende Integration von molekularen und zellulären Analysen in verschiedenen experimentellen Systemen in der Grundlagenforschung. Die Übertragung von Fragestellungen aus der Klinik in der Grundlagenforschung und die Überführung deren Ergebnisse in die klinische Anwendung gelten laut einer Mitteilung als Leitbild für die translationale Forschung.

Bereits mehrfach ausgezeichnet

Ihr fächer- und methodenübergreifende Ansatz sei wichtig, um Grundlagenforschung mit der Entwicklung neuer Methoden der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen zu verknüpfen, so die Jury. Die Verleihung des diesjährigen Preises findet am 22. August 2018 im Rahmen des «DBM Research Days» des Departements Biomedizin von Uni und Unispital statt.
Die Preisträgerin mit Jahrgang 1974 ist Klinische Professorin für Hämatologie an der Universität Basel und leitet eine Forschungsgruppe am Departement Biomedizin; sie wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, zuletzt im Juli 2018 mit dem Förderpreis der Fondation Peter Anton & Anna Katharina Miesch pour la recherche en hématologie.

Dora-Seif-Stiftung

Die Dora-Seif-Stiftung Basel vergibt ihren Krebsforschungspreis alle zwei Jahre für «die beste Arbeit, die zur Verbesserung der Frühdiagnostik und Therapie (Vorbeugung und Verhütung) des Krebses beiträgt», wie die Stifterin festhielt. Die Stiftung basiert auf dem Vermächtnis der 1967 verstorbenen Dr. med. Dora Seif. Dieser alle zwei Jahre verliehene Preis ist mit einem persönlichen Beitrag von 5'000 Franken und einem Wanderring verbunden.
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