«Meineimpfungen» sucht Nachfolge­lösung

Der «schweizerische elektronische Impfausweis» wurde wegen Security-Problemen vom Netz genommen. Nun wird nach einer neuen Lösung gesucht.

, 15. Juli 2021 um 04:00
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In einem Update am 13. Juli hat die gleichnamige Stiftung über den aktuellen Stand der Dinge der Aufräumarbeiten bei der Plattform «meineimpfungen.ch» informiert.
Im März war die Plattform, die als «schweizerischer elektronischen Impfausweis» dienen sollte, nach Berichten über schwere Sicherheitslücken vom Netz genommen worden. Zunächst hiess es noch, ein baldiger Relaunch sei geplant. Aber im Mai musste die Stiftung erklären, dass ein sicherer Betrieb nicht mehr möglich sei und meineimpfungen.ch in der bisherigen Form nicht wieder in Betrieb genommen werde.
Jetzt schreibt die Stiftung, es liege ihr «viel daran», den Nutzern wieder einen direkten Zugang zu ihren Impfdaten zu ermöglichen. Um den zu realisieren, prüfe man derzeit verschiedene Vorschläge und Ideen und sei mit mehreren potenziellen Partnern im Gespräch. Es lasse sich zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen, wann eine neue Web-Applikation zur Verfügung stehen werde, ergänzt die Stiftung.
Wie es in dem aktuellen Update weiter heisst, habe man sich in den vergangenen Wochen um die Abarbeitung von Auskunfts- und Löschbegehren gekümmert. Nun sei zur vereinfachten Abwicklung der Anfragen auch ein Online-Formular verfügbar gemacht worden. Darüber können Nutzer einen Impfausweis bestellen und einen Löschantrag stellen.
Die Auslieferung der Impfdaten erfolge mit einer verschlüsselten E-Mail über die HIN Plattform, heisst es weiter. Dabei werde einerseits ein Impfausweis im PDF-Format verschickt, sowie andererseits eine XML-Datei, mit allen persönlichen medizinischen Daten, «die in einem zukünftigen System verwendet werden können».

 

 

Dieser Beitrag ist zuerst auf dem Portal «Inside IT» erschienen.



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