In Deutschland startet der erste Prozess wegen Schäden nach Covid-Impfung

Mitte März muss sich Biontech einem ersten Zivilprozess wegen möglicher Impfschäden stellen. Der Fall betrifft eine Frau, die behauptet, einen Herzschaden erlitten zu haben.

, 20. Februar 2023 um 15:39
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Der Biontech-Impfstoff Comirnaty. | Unsplash
Der Pharmakonzern Biontech muss sich am 15. März einem ersten Zivilprozess wegen möglicher Schäden durch seinen Covid-Impfstoff stellen.
Eine 57-jährige Frau klagt vor dem Landgericht Frankfurt am Main auf Schadenersatz. Sie gibt vor, durch die Impfung mit dem Biontech-Impfstoff einen Herzschaden erlitten zu haben.
Den Termin hat das Landgericht Frankfurt am Main, wo der Zivilprozess stattfindet, offenbar bestätigt.
Laut der «Welt» teilte das Unternehmen mit, dass jeder Verdachtsfall einer potenziellen Impfnebenwirkung medizinisch und rechtlich geprüft werde. Die Klägerin habe für eine Prüfung jedoch nicht genügend Informationen übermittelt.
Konkrete Angaben zum laufenden Verfahren wollte Biontech nicht machen. Nach dem Prozess in Frankfurt sollen weitere Prozesse in Frankenthal, Düsseldorf und München folgen.
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