«Schweizweit einzigartig»: Aus HFGZ und Zigg wird «Xund»

Die Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz (HFGZ) und die Zentralschweizer IG Gesundheitsberufe (Zigg) treten ab August gemeinsam unter dem Namen «Xund» auf.

, 3. Juli 2017 um 09:27
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«Xund ist frisch, kurz und anders in der Branche»: So kündigen das Bildungszentrum HFGZ und die Organisation Zigg die neue Dachmarke «Xund» an.
Getragen wird «Xund» von den 175 regionalen Alters- und Pflegezentren, Spitälern sowie Spitex. Für ein Bildungszentrum sei das schweizweit einzigartig und bringe klare Vorteile, steht in der Mitteilung der neuen Organisation.  

Bestmöglich auf die Praxis vorbereiten

«Wir pflegen auf verschiedenen Ebenen eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Betrieben», sagt Dominik Utiger, Präsident der Trägerstiftung des Bildungszentrums. Und gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit sei in der Praxis Alltag und deshalb für die Aus- und Weiterbildung zentral, fügt Jörg Meyer hinzu, Direktor des Bildungszentrums Xund.
  • Die OdA Xund setzt sich als Verband für bestmögliche Rahmenbedingungen für die Aus- und Weiterbildungen ein und ist verantwortlich für das Berufsmarketing.
  • Das Bildungszentrum Xund bietet an in Luzern und Alpnach mit den Höheren Fachschulen Pflege und BMA, Nachdiplomstudien, überbetrieblichen Kursen sowie Weiterbildungen ein breites, praxisnahes Aus- und Weiterbildungsangebot.

Projekt «Fage Akutpflege»

Um den Personalbedarf in der Pflege zu decken, erarbeitet Xund derzeit eine neue Weiterbildung für Fage in der Akutpflege. Diese soll im Herbst 2018 starten.
Ziel ist es, für diese Zusatzqualifikation im Spital dereinst die eidgenössische Anerkennung als Berufsprüfung zu erhalten – so wie sie bereits für Altersheime und bald auch für die Psychiatrie existiert.

Zusammenarbeit mit dem Luks

«Die geplante Weiterbildung lässt uns eine Lücke schliessen», sagt Xund-Direktor Jörg Meyer zur «Luzerner Zeitung». Die Zusatzqualifikation befähige die Fage etwa, einen Patienten für einen Eingriff vorzubereiten, ihn in den Operationssaal zu begleiten und ihn später im Aufwachraum abzuholen.
Die Weiterbildung wird unter anderem zusammen mit dem Luzerner Kantonsspital (Luks) entwickelt. «Dem Beruf der Fage bieten sich in der Akutpflege heute zu wenig Laufbahnmöglichkeiten. Das wollen wir ändern», erklärt Michael Döring der Zeitung, Departementsleiter Pflege und Soziales beim Luks.
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