EPD-Anbieter Abilis und Axsana spannen zusammen

Die beiden Anbieter reagieren damit auf die sich stellenden Schwierigkeiten bei den elektronischen Patientendossier.

, 5. Oktober 2020 um 13:41
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Acht Anbieter, so genannte Stammgenossenschaften, sind derzeit daran, elektronische Patientendossier (EPD) aufzubauen. Zwei arbeiten nun zusammen. Die Abilis AG und die Axsana AG teilen am Montag mit, sie hätten «beschlossen, bei der Bereitstellung des EPD zu kooperieren». Dies «mit dem Ziel einer schrittweisen Zusammenlegung ihrer Aktivitäten im Bereich EPD.» Dabei würden «in einem ersten Schritt Synergien in den laufenden Tätigkeiten gesucht». Mittelfristig sein dann «eine Zusammenlegung einzelner technischer und organisatorischer Bereiche bis hin zu einer vollständigen Fusion der beiden Stammgemeinschaften» das Ziel.
Bei der Einführung der EPD kommt es zu Verzögerungen - wiederholt in die Schlagzeilen kam dabei einer der in den Deal involvierten Firmen, die Axsana AG. Hinter ihr stehen mehrere Kantone und andere öffentliche Träger. Hinter der Abilis AG stehen unter anderem die Pharmasuisse und Ofac, die Berufsgenossenschaft der Schweizer Apothekerinnen und Apotheker.

Kritik an Politik

Die beiden Organisationen schreiben, «das primäre Ziel der Zusammenarbeit» sei es ,«einige technische Systeme und Organisationsstrukturen für die Bereitstellung des elektronischen Patientendossiers gemeinsam zu entwickeln.» Denn sowohl im Bereich des Datenschutzes als auch der «technischen und organisatorischen Umsetzung» seien die Herausforderungen beim EPD grösser, als von der Politik vorausgesehen. Durch die Fusion werde eine «nachhaltige Stammgemeinschaft» geschaffen.
Die Axsana AG soll in dieser Kooperation «die Verbindung zu den institutionellen Akteuren, wie Krankenhäusern und anderen Pflegestrukturen herstellen während die Abilis AG den direkten Zugang zu den Patienten über Apotheker in der ganzen Schweiz ermöglicht». Die erlaube es, «die Eingliederung aller Berufsakteure und der Bevölkerung zu vereinfachen und somit die breite und praktische Anwendung des EPD zu stärken.»
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