Brida von Castelberg engagiert sich im Patientenschutz

Die ehemalige Triemli-Chefärztin wird Viezpräsidentin von SPO Patientenschutz. In den Stiftungsrat zieht auch der Unternehmensberater Karl Ehrenbaum ein. Und es gab sonst noch diverse Rochaden an der SPO-Spitze.

, 9. Dezember 2016 um 09:33
image
  • spo
  • patienten
  • ärzte
  • gynäkologie
  • personelles
Die Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz hat Brida von Castelberg zur neuen Vizepräsidentin und Karl Ehrenbaum als neues Mitglied in ihren Stiftungsrat gewählt.
Brida von Castelberg, Spezialärztin FMH für Chirurgie sowie für Gynäkologie und Geburtshilfe, wurde in ihrer Zeit als Chefin der Frauenklinik am Zürcher Triemli-Spital zu einer sehr bekannten Vertreterin der Ärzteschaft. «Mit pointierten Äusserungen zu Gesundheits- und Patiententhemen hat sie über Fachkreise hinaus breite Bekanntheit erlangt», erläutert die SPO selber in der Mitteilung zu ihrer Wahl. Unter anderem veröffentlichte von Castelberg mit «Diagnose einer Beziehung» ein Buch, das sich dem Verhältnis von Arzt und Patient widmet.
Die neu gewählte Stiftungsrätin übernimmt zugleich das SPO-Vizepräsidum vom langjährigen Vizepräsidenten Stephan Bachmann. Dieser bleibt Mitglied des SPO-Stiftungsrats und des Stiftungsrats-Ausschusses.
Ebenfalls neu in den Stiftungsrat gewählt wurde Karl Ehrenbaum. Er führt eine Beratungsfirma mit Fokus auf Themen wie Patientensteuerung und integrierte Versorgung. Auch gründete er 2013 den Verein «Gesundheitsbildung Schweiz», der sich das Empowerment der Patienten auf die Fahnen geschrieben hat.
Präsidiert wird die SPO weiterhin von Margrit Kessler. Bereits zuvor hatte die Stiftung Patientenschutz die bisherige Co-Geschäftsleiterin Barbara Züst zur Geschäftsführerin ernannt; die Ernennung galt per Anfang November 2016. Die ausgebildete Anästhesie-Pflegefachfrau und studierte Juristin übernahm die Leitung von Lotte Arnold, die in den Ruhestand getreten war.
Ebenfalls seit November hat die SPO mit Ayse Poffet Ritscher eine neue Leiterin Finanzen und Administration. Ayse Poffet hatte zuvor lange bei einer international tätigen Vertriebsfirma für Dokumentarfilme gearbeitet.
Veränderungen gab es schliesslich im SPO-Team in Bern: Barbara Gassmann, langjährige Vizepräsidentin Pflege-Berufsverbands SBK, übernimmt die Leitung des dortigen Standorts. Sie ersetzt Mieke van Waes, die neu bei der Ombudsstelle am Inselspital Bern tätig sein wird.

  • Bild: MedixTV | Screenshot

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Arztstellen bleiben zwei Monate unbesetzt

Mit einem neuen Tool zeigt das Obsan, wie sich die Ärzteschaft im Land entwickelt: mehr Patientenkontakt, mehr offene Stellen – und über 30 Prozent der Grundversorgerpraxen mit Patienten-Stopp.

image

KSGL: Alexander Penssler wird CEO

Alexander Penssler übernimmt die Leitung des Kantonsspitals Glarus von Stephanie Hackethal. Bislang leitete er die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland.

image

H+ strukturiert Geschäftsbereich Tarife neu

Der Spitalverband H+ trennt die stationären und ambulanten Tarifthemen künftig in zwei Abteilungen. Roger Scherrer übernimmt per 1. Juni 2026 die Leitung des Geschäftsbereichs und wird Mitglied der Geschäftsleitung.

image

Zollikerberg: Chefarztwechsel in der Klinik für Innere Medizin

Ab Juli 2026 übernimmt Gregor Lindner die Klinik für Innere Medizin am Spital Zollikerberg von Ludwig Theodor Heuss, der die Abteilung 18 Jahre lang geleitet hat.

image

KSA: Neuer Leitender Arzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Riccardo Schweizer wird Leitender Arzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am Kantonsspital Aarau – mit Schwerpunkt auf rekonstruktiver Brust- und Lymphchirurgie.

image

Spital Thusis: Neuer Chefarzt für Chirurgie und Orthopädie

Christian Schrofer übernimmt die Leitung der Chirurgie und Orthopädie am Spital Thusis und führt die bislang getrennten Abteilungen künftig gemeinsam.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.