Die Entscheidung sei auf Mira Katan aufgrund herausragender Forschung und internationalen Kooperationen im Bereich multipler Schlaganfallstudien gefallen.
Wie Medinside berichtete erhielt Katan Anfang Jahr den Robert-Bing-Preis 2022 der Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW). Ausgezeichnet wurde ihre Forschung zu Biomarkern für die Diagnostik und Überwachung von Krankheiten wie Multiple Sklerose und Schlaganfall.
Katans klinische Forschung habe nicht nur zur Entwicklung neuartiger diagnostischer Ansätze in der Schlaganfallbehandlung geführt, sondern sie hätten auch den Weg bei der Vorbeugung von wiederkehrenden ischämischen Schlaganfällen geebnet, schreibt das
USB.
Mira Katan hat in Zürich Medizin studiert und promoviert. Ihr klinisch-neurologische Facharztausbildung hat sie in Basel absolviert und an der Columbia University in New York einen zusätzlichen Master in klinischer Epidemiologie und Biostatistik erlangt.
Jede halbe Stunde erleidet jemand in der Schweiz einen Hirnschlag. Damit ist der Hirnschlag weltweit die zweit häufigste Todesursache und die häufigste Ursache für eine bleibende Behinderung. Denn jede Minute, in der das Gehirn wegen einer unterbrochenen Blutzirkulation keinen Sauerstoff erhält, sterben mehrere Millionen Hirnzellen ab. Durch eine rasche Eröffnung der verschlossenen Gefässe und eine anschliessende Überwachung im Stroke Center können aber relevante Behinderungen vermieden und minimiert werden.