Fortsetzung bis 2028: Nationale Plattform geht in die nächste Runde

Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird die nationale Koordinationsplattform Klinische Forschung (CPCR) bis 2028 fortgeführt.

, 14. August 2025 um 22:40
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Forscherin arbeitet an neuen Erkenntnissen für die klinische Forschung. Bild: ETH
Die nationale Koordinationsplattform Klinische Forschung (CPCR) wird bis 2028 fortgeführt. Wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) meldet, hat es der Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW das Mandat für weitere drei Jahre erteilt.
Ziel der CPCR ist es, die Kräfte in der klinischen Forschung zu bündeln, die Rahmenbedingungen zu verbessern und den Austausch unter den beteiligten Akteuren zu fördern.
Die Plattform war Ende 2021 gestartet worden. Sie hat laut dem Staatssekretariat in ihrer Pilotphase gezeigt, dass der Bedarf gross ist. Eine breite Mehrheit der Beteiligten sprach sich für eine Fortsetzung aus.

Förderperiode von 2025 bis 2028

Für die neue Förderperiode von 2025 bis 2028 setzt die CPCR unter anderem die Entwicklung gemeinsamer Tools zur Effizienzsteigerung, eine stärkere Beteiligung von Patienten und Öffentlichkeit sowie die Harmonisierung ethischer und rechtlicher Standards – insbesondere bei der informierten Einwilligung.
Auch die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Umgang mit Forschungsdaten gehören zu den Prioritäten.
Als Dialogplattform bringt die CPCR Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Förderinstitutionen sowie Betroffene zusammen. Sie will der akademischen Forschung gegenüber Politik und Verwaltung eine koordinierte Stimme geben, beispielsweise durch Stellungnahmen im Rahmen von Vernehmlassungen.
Mit der Weiterführung bis 2028 sollen die Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige und international wettbewerbsfähige klinische Forschung in der Schweiz gesichert werden.
  • forschung
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