Bern will seine Spitex neu organisieren

Derzeit gibt es im Kanton Bern 47 Spitex-Regionen. Diese Zahl soll nun deutlich sinken – am besten auf 18.

, 1. Mai 2024 um 09:10
image
Ein Mitarbeiter der Spitex auf dem Weg zum nächsten Einsatz in der Stadt Bern. | Spitex Bern
Die Spitex im Kanton Bern ist aufwändig unterteilt: 47 verschieden Spitex-Regionen gibt es. Die Kantonsregierung will diese neu organisieren.

Die Spitex-Regionen heute

image
Das Ziel der Neuorganisation: Weniger Ansprechpartner und bessere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Spitex-Organisationen. Die Berner Gesundheitsdirektion hat deshalb dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium Obsan den Auftrag erteilt, zu ermitteln, wie die Spitex-Regionen am besten neu aufgeteilt werden.

Kleine Regionen zusammenschliessen

Obsan empfiehlt nun, mehr als die Hälfte der Regionen anderen Regionen anzugliedern. Konkret schlägt sie als beste Lösung 18 solche Gebiete vor. Bei dieser Aufteilung würde eine Region mindestens 20'000 Einwohner umfassen.
Auch eine Reduktion auf bloss 12 Regionen wäre möglich, wenn eine Spitex-Region zwingend 40'000 Einwohner haben müsste. Doch damit, so heisst es im Obsan-Bericht, würde zu wenig berücksichtigt, in welchem Lebensraum sich die lokale Bevölkerung bewege. Der Bericht rät deshalb von dieser radikaleren Lösung ab.

Die Spitex-Regionen nach der Neuorganisation


image

Hier lässt sich der Obsan-Bericht herunterladen:
  • Neuorganisation der Spitex-Regionen im Kanton Bern.pdf

  • pflege
  • spitex
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Pflegeinitiative: Ausbildungsbeiträge ja – aber…

In St. Gallen sollen die Pflegefachleute unter Umständen ihre Unterstützungsgelder wieder zurückzahlen. Und in der Zentralschweiz prüfen die Kantone eine Ausbildungspflicht für Notfall- und Intensivpflege.

image

Bündner Spitex will mit Spital- und Heimverband fusionieren

Nächstes Jahr sollen Spitex, Spitäler und Heime in Graubünden näher zusammenrücken: Sie planen einen gemeinsamen Verband.

image

Pflegepersonal: Protest gegen Rekrutierung aus armen Ländern

Mehrere Organisationen lancieren einen Aufruf: Die Schweiz verletze immer noch den WHO-Kodex für die Anwerbung von Gesundheitsfachleuten, so die Kritik.

image

Kantonsspital St.Gallen sucht neues GL-Mitglied

Barbara Giger-Hauser tritt per sofort als Leiterin des Departements Pflege und therapeutische Dienste zurück.

image

Spitex Zürich gewinnt Personalchefin von Zurzach Care

Claudia Seel folgt im Sommer auf Anne Messinger.

image

BFS-Statistik: Private Spitex-Anbieter boomen

Die Pflegeleistungen der 'Privaten' kosten 37 Prozent weniger als bei öffentlichen Anbietern. Allerdings verrechnen sie 2,5-mal mehr Pflegestunden.

Vom gleichen Autor

image

FMH, Pflegeheime, Spitex und Curafutura wollen Efas

Selten sind sich Ärzte, Spitäler und Kassen so einig: Sie wollen ambulante und stationäre Leistungen einheitlich finanziert haben.

image

Deutschland führt Lungen-Check für Raucher ein

Was Lungenärzte in der Schweiz bisher vergeblich fordern, kommt nun in Deutschland: Eine Lungenuntersuchung für Risikopersonen.

image

Efas: Abgestimmt wird am 24. November

Nun hat der Bundesrat festgelegt, wann das Volk über die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen entscheidet.