Zürich: Spitäler spüren Spardruck

Nach zähen Verhandlungen einigten sich Spitäler und Kassen auf einen Tarif von 9'650 Franken für Spitäler mit Notfallstation – was sie im Dezember noch abgelehnt hatten.

, 6. März 2016 um 21:52
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Die Zürcher Krankenhäuser und die Krankenversicherer haben eine Einigung über den neuen Spitaltarif erzielt. Im Dezember waren die Verhandlungen noch gescheitert. 
Die neuen Sätze betragen 9'650 Franken für Spitäler mit Notfallstation und 9'450 für Spitäler ohne Notfall, sie sollen für die nächsten drei Jahre gelten. 

Gesundheitsdirektion lehnte ab

Im Dezember hatte der  Zürcher Spitalverband VZK ein Festsetzungsbegehren für einen Tarif von 10‘034 Franken gestellt, mit dem Argument, dass dies dem gesamtschweizerischen  Benchmark für qualitativ und wirtschaftlich gut arbeitende Spitäler entspreche. 
Die Zürcher Gesundheitsdirektion lehnte dies ab – sie erachtete den gewünschten Tarif als zu hoch. Deshalb wurde eine Einigungsverhandlungs-Runde zwischen VZK und den Krankenversicherern Tarifsuisse, HSK und CSS lanciert.

Wille zum effizienten Mitteleinsatz

Die neuen Tarife seien ein Kompromiss, schreibt der Verband Zürcher Krankenhäuser: Die Spitäler leisteten damit «einen grossen Beitrag zu den Sparbemühungen des Kantons und zur Eindämmung der Prämienerhöhung».
Trotz Kostenfaktoren wie den steigenden Löhnen, dem medizinischen Fortschritt oder zunehmenden Schwerefällen hätten die Spitäler nun nicht mehr Geld zur Verfügung. «Damit», so der VZK, «unterstreichen die Zürcher Spitäler ihren Willen, den effizienten Mitteleinsatz zu fördern.»
Der Verband erinnert daran, dass die Zürcher Gesundheitskosten schon heute deutlich niedriger ausfallen als in allen anderen Kantonen mit Universitätsspitälern.
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