WHO investiert 250 Millionen Franken in Genf

Der Sitz der WHO in Genf soll renoviert und erweitert werden. Zürcher Architekten sind massgeblich an dem Projekt beteiligt.

, 19. Mai 2015 um 18:00
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Der Hauptsitz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf bietet eine wunderschöne Aussicht auf den Mont Blanc. Die Innensicht ist weniger berauschend. Sieben der zehn Gebäude sind Provisorien, und auch das in den 60er Jahren von Jean Tschumi erbaute Hauptgebäude ist baufällig geworden.
Die WHO plant darum eine umfassende Renovation des Campus, der zweckmässiger und energieeffizienter werden soll. Über die kommenden zehn Jahre will die WHO dafür rund 250 Millionen Franken ausgeben. 

Berrel Berrel Kräutler als Sieger

Einen Projektwettbewerb für den Bau eines neuen Bürogebäudes haben die Zürcher Architekten Berrel Berrel Kräutler (BBK) gewonnen. An der Ausschreibung nahmen 250 Architekten teil. Das neunstöckige, von BBK-Architekten entworfene Gebäude sieht ein Atrium und ein Restaurant vor und wird 140 Millionen Franken kosten.  
In einem zweiten Schritt soll das bestehende Hauptgebäude, das Platz für rund 1000 Mitarbeiter bietet, für rund 110 Millionen Franken komplett renoviert werden. Alle Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsanlagen werden erneuert mit dem Ziel, den Energieverbrauch um rund 70 Prozent zu senken. 
Die Finanzierung erfolgt durch einen Landverkauf und ein zinsloses Darlehen der Schweizer Behörden.  

  • Renovationsstrategie WHO
  • Bild: Visualisierung BBK-Architekten

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