Offenbar werden Frauenthemen bei der Entwicklung von gesundheitsbezogenen Produkten, Dienstleistungen und technologischen Lösungen oft vergessen. Diese Lücke wollen der Krankenversicherer Groupe Mutuel und der Innovation Park der ETH Lausanne nun schliessen, wie aus einer Mitteilung am heutigen Weltfrauentag hervorgeht.
Dazu gründen die beiden Partner den Start-up Accelerator «Tech4Eva». Dieses Förderprogramm sei in der Schweiz «einzigartig» und eine «Premiere». Denn nur sehr wenige Unternehmen und Start-ups würden sich mit sogenannten «Femtech»-Themen beschäftigen.
Apps, Künstliche Intelligenz und Investoren
Ein Auswahlkomitee wird mehrere Start-ups aus der Schweiz und aus ganz Europa bestimmen, die unterstützt und begleitet werden. Im Fokus stehen Lösungen wie Apps, Internetplattformen, Diagnosetools, therapeutische Hilfsmittel oder die von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte Präventiv-Medizin. Geplant sind zudem Workshops, Coachings und der Zugang zu internationalen Kollaborationen und Investoren.
Heute sind laut Mitteilung der beiden Unternehmen die meisten Angebote im Bereich Gesundheit nicht für Frauen konzipiert. Es gebe jedoch viele Bereiche, die spezifische Lösungen für Frauenthemen erfordern, ist die Hochschule aus der Westschweiz und der Versicherer überzeugt: Als Beispiel werden Schwangerschaft, Menstruation, Fruchtbarkeit oder Menopause genannt.