US-Mediziner-Verband eröffnet Aussenstelle in Zürich

Die medizinische Fakultät der Uni Zürich übernimmt den Sitz und die Leitung des europäischen Regionalbüros der Alliance of Academic Health Centers International.

, 26. Juli 2022 um 11:38
image
  • universität zürich
Seit Anfang Juli präsentiert sich die medizinische Fakultät der Universität Zürich (UZH) als neue Zweigniederlassung des Regionalbüros der Alliance of Academic Health Centers International (AAHCI). Sie übernimmt den Sitz und die Leitung des europäischen Regionalbüros des US-amerikanischen Medizinerverbands von der Universität Maastricht, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Als regionaler Botschafter wurde Frank Rühli ernannt, der Dekan und Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich, gemeinsam mit Luciano Saso, Professor an der Fakultät für Pharmazie und Medizin der Sapienza Universität Rom.

Förderung der Zusammenarbeit als Ziel 

«Es ist ein echtes Privileg für mich, gemeinsam mit Luciano Saso das europäische Regionalbüro der AAHCI zu leiten», wird Rühli in der Mitteilung zitiert. Die Förderung der Grundwerte der Wissenschaft durch internationale Zusammenarbeit sei für die Gesellschaft von grösster Bedeutung, insbesondere in diesen schwierigen Zeiten, so Rühli. 
Gemeinsam wollen Frank Rühli und Luciano Saso neue Kooperationen ermöglichen und die Mitglieder des Verbandes unterstützen. Zudem soll die neue Zweigniederlassung in Zürich unter anderem die Vernetzung erleichtern, Bildungsprogramme fördern sowie die Erfassung und Analyse von Daten ermöglichen.
Die Association of Academic Health Centers International (AAHCI) ist eine Vereinigung der Association of American Medical Colleges (AAMC) mit Sitz in Washington. Zum Verband AAMC gehören 155 akkreditierte US-amerikanische und 16 kanadische medizinische Hochschulen, 400 Lehrspitäler sowie mehr als 70 akademische Gesellschaften. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Studie: Klarspüler beschädigt Schutzschicht des Darms

Professionelle Geschirr-Spülmaschinen sind mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Dies zeigen Forschende um die Universität Zürich.

image

Zürcher Forschende entwickeln neue Therapie gegen Fibrose

Wissenschaftlern der Uni Zürich ist es gelungen, Lungen- und Leberfibrosen bei Mäusen zu vermindern. Der Ansatz könnte nun zur Behandlung von Patienten mit Organfibrosen eingesetzt werden.

image

Long-Covid: Uni Zürich präsentiert Studie mit 500 ungeimpften Rekruten

Milde Covid-Infektionen können vorübergehende Long-Covid-Symptome auslösen. Wie die neue UZH-Studie zeigt, stellen Ausdauerschwäche, erhöhte Cholesterin- oder BMI-Werte eine riskante Konstellation dar.

image

Herzinfarkt bei Frauen: Künstliche Intelligenz verbessert Behandlung

Forschende der Universität Zürich (UZH) haben eine neue Risikobewertung bei Herzinfarkt entwickelt. Diese dient der personalisierten Versorgung von Frauen mit Herzinfarkt.

image

Chirurgie: Bund unterstützt Weiterbildungsprojekt

«Proficiency» soll einen Umbruch in der chirurgischen Weiterbildung einläuten. Das 12-Millionen-Projekt wird von Innosuisse mit sechs Millionen unterstützt.

image

Digitalisierung: Uni Zürich und St.Gallen schaffen zwei Lehrstühle

Die Universität St. Gallen und die Universität Zürich schaffen gemeinsam zwei Brückenprofessuren zur Digitalisierung in der Medizin.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.