2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Pflegeroboter: «Mehr Zeit für die menschliche Zuwendung»
Robotertechnik kann Pflegekräfte gezielt entlasten – und so den Beruf wieder attraktiver machen. Bisher sind aber wenige robotische Systeme im Einsatz. Warum eigentlich?
, 19. Dezember 2017 um 10:42Weniger physische und bürokratische Belastung
Hürden, die es zu überwinden gilt
- Nutzen: Die Versorgungssysteme müssten am Nutzen der Patienten ausgerichtet werden. Die gegenwärtige sektorale Trennung stelle ein Innovationshindernis dar.
- Kommunikation: Eine proaktive und gezielte Informationspolitik fördere gesellschaftliche Akzeptanz.
- Aus- und Weiterbildung: Die Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen müsse strategisch neu ausgerichtet werden. In allen Bereichen sei eine ergänzende Qualifizierung des Personals erforderlich. Es müssten auch neue Berufsbilder geschaffen werden.
- Finanzierung: Es gelte, passende und klaren Finanzierungswege zu schaffen.
- Regulation und Administration: Start-ups und Kleinunternehmen dürfe der Zutritt nicht durch Regularien und Admnistration verwehrt werden. Auch die Forschungsförderung müsse intensiviert werden.
- Politik: Um den Einsatz jenseits von Prototypen und Forschungsprojekten zu ermöglichen, müssten gesetzliche und rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden.
- Die Studie wurde unter der Federführung von Barbara Klein (Frankfurt University of Applied Sciences) und Birgit Graf (Fraunhofer IPA, Stuttgart) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in einem Buch veröffentlicht, das am 15. Dezember im medhochzwei-Verlag erschienen ist (mehr hier).
Artikel teilen
Loading
Comment
Medizinprodukte: Swissmedic moniert Mängel in vielen Spitälern
Die Aufsichtsbehörde kontrollierte unter anderem Endoskopie und Instandhaltung – und fand so viele Probleme, dass sie jetzt die Überwachung intensiviert.
Eine unabhängige Anlaufstelle garantiert mehr Qualität
Unabhängige Qualitätskontroll- und Meldezentren fürs Gesundheitswesen könnten die Patientenversorgung stark verbessern.
KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung
Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.
Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken
Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.
Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt
Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.
Mobiles Waschbecken: Game-Changer in der Pflege
Das mobile Waschbecken erlaubt bettlägerigen Personen mehr Selbstständigkeit bei der Körperpflege. Damit fördert es Selbstwertgefühl sowie Wohlbefinden und entlastet zudem das Pflegepersonal. Durch seine smarte Konstruktion erfüllt es höchste Hygienestandards.
Vom gleichen Autor
Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab
Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.
Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse
Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.
Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht
Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.