«Bisher mussten wir bei Anstellungsgesprächen mit Fachpersonen für Intensivpflege oft hören, dass ein anderes Spital höhere Löhne zahle. Und das stimmte. Bei den Löhnen für IPS-Pflege-Expertinnen und -Experten waren wir im Vergleich zu gewissen anderen Spitälern einfach nicht ganz dabei»: Das gibt Georg Schäppi, CEO des Universitäts-Kinderspitals Zürich, gegenüber Medinside unumwunden zu.
500 Franken mehr pro Monat
Diese Konkurrenz zu anderen Kliniken und Spitälern hatte fatale Folgen: «Wir finden mit den bisherigen Löhnen einfach nicht mehr genug Personal», so Georg Schäppi. Das Kispi hat nun reagiert. Als erstes erhöht es die Löhne für Pflegefachpersonen der Intensivpflege. Und zwar beträchtlich: 5000 bis 7000 Franken jährlich mehr Lohn will das Kispi zahlen. Das sind um die 500 Franken pro Monat.
Eine diplomierte Expertin Intensivpflege erhält neu bei einem 100%-Pensum einen Jahreslohn zwischen 92 000 und 110 000 Franken. Diese Lohnerhöhungen kostet das Kinderspital 700 000 Franken pro Jahr – und es wird «ein nächstes Massnahmenpaket» für 2021 entwickelt, wie Georg Schäppi ankündet.
Mehr Personal für IPS im Neubau
Weiterhin wird das Kinderspital jeweils zwölf Ausbildungsstellen für das Nachdiplomstudium HF in Intensivpflege anbieten. Ein Grossteil der Absolventinnen und Absolventen der Ausbildung lasse sich anschliessend für eine Anstellung gewinnen. Doch diese Massnahme allein reiche nicht, damit das Kispi genug Personal habe für die ab 2023 zusätzlich geplanten Intensivpflegeplätze im Neubau in Zürich-Lengg.