Helsana arbeitet nicht mehr mit Medgate zusammen

Dahinter sollen Kostenüberlegungen stehen. Auch die CSS vergab Telemedizin-Aufgaben an andere Anbieter.

, 9. Januar 2017 um 06:00
image
  • medgate
  • helsana
  • telemedizin
  • versicherer
Die Helsana-Gruppe hat beschlossen, nur noch mit dem medizinischen Callcenter von Medi24 zusammenzuarbeiten – und nicht mehr auch mit Medgate. Dies bestätigten beide Seiten gegenüber der «Sonntagszeitung». Als einzige Krankenkasse hatte Helsana zwei Anbieter für die Telemed-Erstbehandlung berücksichtigt. Helsana begründete ihren Entscheid mit Kostenüberlegungen.
Zugleich habe auch die CSS ihre Zusammenarbeit mit Medgate eingeschränkt und zwei Teilbereiche an andere Anbieter vergeben, erfuhr die SoZ weiter. Betroffen seien unter anderem die medizinische Beratung für jene CSS-Versicherten, die sich in der Grundversicherung nicht für das Telemedizin-Modell Callmed entschieden haben.
Bei Medgate gehe man davon aus, die Wegfälle bei Helsana und CSS kompensieren zu können. 
Letzte Woche war bekannt geworden, dass der Telemedizin-Anbieter acht Stellen abbaut, nämlich zum einen die Beratung durch Pflegefachleute, denen leichtere Fälle zugewiesen wurden. Hier verlieren fünf Expertinnen ihre Stelle. Und zum anderen werden die Stellen von drei Ärzten im Bereich für versicherungstechnische Abklärungen aufgegeben. Einen Zusammenhang zu den Umstrukturierungen bei Helsana und CSS gebe es nicht, so die «Sonntagszeitung».
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Helsana propagiert 500-Franken-Franchise

Eine höhere Mindestfranchise könnte 1,2 Milliarden Franken sparen. Damit liessen sich die Prämien aber nur um 13 Franken pro Monat senken.

image

So unterschiedlich schneiden Krankenkassen bei Umfragen ab

Bei der einen Umfrage hat eine Kasse viele zufriedene Kunden, bein der anderen weniger. Solche Resultate sind deshalb mit Vorsicht zu werten.

image

Neue CEO für Atupri

Caroline Meli heisst die Nachfolgerin von Christof Zürcher.

image
Die Schlagzeile des Monats

«Tarifkrise? Er macht sich das natürlich relativ einfach»

In unserer Video-Kolumne befragt Paul Bannister Experten aus der Branche zu aktuellen Fragen. Diesmal: Peter Hug, stellvertretender CEO von KPT.

image

Sanitas und Helsana gehen zu Curafutura zurück

Der Krankenkassenverband Curafutura wird wiederbelebt – zumindest vorübergehend. Zwei grosse Kassen treten wieder ein.

image

ETH: Erste Tele-Operation auf 9300 km Distanz

Ein Team in Zürich operiert via einer magnetischen Magensonde ein lebendes Schwein in Hong Kong.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.