Heiden sucht sein Heil mit Privatklinik

Das Spital Heiden baut seine Orthopädie aus - und zwaqr mit einem Angebot der privaten Berit-Klinik.

, 5. August 2020 um 13:22
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Das Spital Heiden eröffnet eine neue orthopädische Abteilung, allerdings nicht eine eigene, sondern die der privaten Berit-Klinik. Es ist das erste Mal in der Ostschweiz, dass ein öffentliches Spital eine Privatklinik zum Partner nimmt.

Heiden rechnet mit mehr Othopädie-Patienten

Das Spital Heiden gehört zum Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) und hat bereits Leistungsaufträge für orthopädische Eingriffe. Der Spitalverbund rechnet mit einer zunehmenden Nachfrage nach solchen Operationen.
Die Gründe: Es gibt immer mehr ältere Menschen, es wird mehr Sport getrieben, und nicht zuletzt gibt es in der Orthopädie immer mehr Operationsmöglichkeiten.

Mehr Patienten und mehr Einnahmen erwartet

Das Spital Heiden erhofft sich von der Zusammenarbeit mit der Berit-Klinik eine bessere Auslastung und mehr Einnahmen. Das restliche Angebot im Spital Heiden soll gleich bleiben, versichert der SVAR.
Die neue Partnerin des Spital, die Berit-Klinik, bietet an in ihren beiden bisherigen Standorten Speicher und Niederteufen bereits Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie und Rehabilitation an.

1975 als Kurklinik gegründet

Ursprünglich war die Berit-Klinik eine Kurklinik in Niederteufen. Die Klinik in Speicher wurde erst vor sechs Jahren gebaut. Vor zwei Jahren hat Felix Happel mit seiner Porterhouse-Group aus Luzern beide Kliniken übernommen.
Sie gehörten zu den damals insolventen deutschen Paracelsus-Kliniken, waren aber vom Konkurs der deutschen Kliniken nicht betroffen. Seit zwölf Jahren ist Peder Koch der Klinik-Direktor.
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So sah die Berit-Klinik in Niederteufen zu ihrer Gründungszeit in den Siebziger Jahren aus. | PD
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