Euro-Polyclinic: Ein neuartiges Infrastruktur-Angebot für Ärzte

Ambulant statt stationär: Im Zuge dieses Trends entstand in Zürich eine neue Tagesklinik. Sie bietet der Ärzteschaft drei moderne Operationssäle – und ein Online-Reservierungssystem dazu.

, 22. Juni 2017 um 10:38
image
  • praxis
  • zürich
  • spital
  • trends
Das Unternehmen heisst Euro-Polyclinic Switzerland AG, und es lancierte jetzt in Zürich eine ambulante Tagesklinik. Das Spezielle dabei: Die Euro-Polyclinic richtet sich gezielt an Belegärzte – und dabei insbesondere an chirurgisch tätige Mediziner. Ihnen will sie niederschwellig eine effiziente und moderne Infrastruktur anbieten.
An der Giesshübelstrasse in Zürich stehen den Ärzten also ab sofort drei Operationssäle der OP-Klasse I zur Verfügung; die Räume haben HPL-Wände, Laminarflow, DVE-Pendel sowie medizinische Geräte der neusten Generation. Neben den OP findet sich ein Aufwachraum mit zehn Kojenplätzen.
Zum Angebot gehört zudem, dass die Belegärzte auf ein Anästhesieteam zurückgreifen können. Und wer einen Operationssaal benötigt, kann seine «Slots» über ein eigenes Online-Reservationssystem buchen.

Das Team

Geschäftsleiter ist Marcello Caranci, der ansonsten die Stellenvermittlungs-Firma Aposto Personal in Horgen führt. Als Ärztlicher Direktor der Euro-Polyclinic fungiert der ehemalige USZ-Arzt Walter Künzi; der Wiederherstellungs-Chirurg arbeitete bis zu seiner Pensionierung 2013 unter anderem als stellvertretender Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie des Unispitals Zürich.
An der Euro-Polyclinic kann an fünf Tagen pro Woche von 7 bis 18 Uhr Uhr durchgehend operiert werden. «Wir haben einen schlanken Apparat, bei uns kommt man rasch zu einem Termin und wir bieten hohe Flexibilität», sagt Marcello Caranci zur Frage, was das neue Haus einem Arzt anderes bietet als eine herkömmliche Belegarzt-Klinik. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Blutspende SRK verzeichnet Rekord bei Entnahmen für Transplantationen

Obschon es aufwändiger war, Schweizerinnen und Schweizer zur Spende zu motivieren, waren die Blutstammzell-Transplantationen 2022 auf Höchststand.

image

So will das Kantonsspital Graubünden Gewaltopfern helfen

Das Kantonsspital Graubünden in Chur betreibt neu die Sprechstunde «Forensic Nursing». Das Angebot ist das erste dieser Art in der Deutschschweiz.

image

Kantonsspital Winterthur lässt Gender-Leitfaden nun doch fallen

Das Kantonsspital Winterthur zieht die gendergerechte Sprachempfehlung zurück. Der Druck ist wohl zu gross geworden.

image

Christian Britschgi wechselt als Chefarzt nach Winterthur

Christian Britschgi leitet künftig die medizinische Onkologie und Hämatologie im Kantonsspital Winterthur.

image

Neue Studie zeigt: Wir leben länger und auch länger gesund

Schweizerinnen und Schweizer haben gesunde Lebensjahre dazugewonnen – Männer etwas mehr als Frauen. Das zeig eine Studie in «Swiss Medical Weekly».

image

Zwei der grössten Psychiatrie-Kliniken wollen fusionieren

In Bern bahnt sich eine Elefantenhochzeit an: Die zwei eh schon grössten Kliniken wollen sich zu einer vereinigen.

Vom gleichen Autor

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.

image

Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen

Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.