Diese Spitäler wenden am meisten für das Personal auf

Eine neue Rangliste nennt die Spitäler mit den höchsten durchschnittlichen Personalaufwänden. Bei den grossen Häusern vergüten die Solothurner Spitäler knapp 150'000 Franken – das Stadtspital Triemli rund 120'000 Franken.

, 23. Februar 2018 um 10:21
image
  • lohn
  • ärzte
  • spital
  • pflege
Eine Analyse des Vergütungsexperten Urs Klingler zeigt eine Rangliste mit den Spitälern mit den grössten durchschnittlichen Personalaufwänden – also die Summe der Löhne und Gehälter inklusive Sozial- und weiteren Ausgaben.  
So beträgt der Personalaufwand im Schnitt 111’000 Franken. «Dies ist deutlich höher ist als bei vielen Unternehmen und Branchen», heisst es in der Publikation. In der Analyse wurden über 170 Spitäler mit einem Personalbestand von 140’000 Vollzeitstellen berücksichtigt. Die Basis der Auswertung bildet eine Statistik des BAG aus dem Jahr 2015.
Personalaufwand – Top 10 Spitäler:
  1. Augenklinik Dr. A. Scarpatetti | 192'215 Franken
  2. Siloah | 184'947 Franken 
  3. Solothurner Spitäler | 149'047 Franken
  4. Klinik für Schlafmedizin | 148'162 Franken
  5. Clinica Luganese SA Sede San Rocco | 147'202 Franken
  6. Vista Klinik | 145'173 Franken 
  7. Clinique Bois-Bougy Sàrl | 144'888 Franken
  8. Ergolz-Klinik | 142'558 Franken
  9. Oberwaid Kurhotel & Privatklinik | 139'168 Franken 
  10. St. Claraspital | 137'632 Franken 
Quelle: Klingler Consultants

In einer ersten Publikation erschien das Center da Sanda Val Müstair mit einem Personalaufwand von 242'040 Franken auf Rang 1. Das wurde von klingler consultants jetzt korrigiert.  Die Berechnung basierte auf den Zahlen des gesamten Gesundheitszentrums. Der gemischte Betrieb betreibt eine Arztpraxis, einen Rettungsdienst, ein Pflegeheim und eine Spitex. Der Personalaufwand liegt für Spital und Arztpraxis mit 19.9 Stellen bei 107'717 Franken.  
Personalaufwand – Spitäler mit mehr als 300 Mitarbeitenden: 
  1. Solothurner Spitäler | 149'047 Franken 
  2. St. Claraspital | 137'632 Franken
  3. Spitäler Schaffhausen | 137'095 Franken
  4. Hôpitaux Universitaires de Genève HUG | 136'012 Franken
  5. Schulthess Klinik | 135'432 Franken
  6. Klinik Im Park | 129'729 Franken 
  7. Universitätsspital Basel | 128'264 Franken
  8. Hôpital Ophtalmique Jules Gonin Fondation | 125'243 Franken
  9. HFR - Hôpital fribourgeois | 123'546 Franken
  10. Universitätsspital Zürich | 121'640 Franken
  11. Centre Hospitalier  Universitaire Vaudois CHUV | 121'401 Franken
  12. Spital Männedorf | 120'165 Franken
  13. GZO Spital Wetzikon | 120'031 Franken
  14. Stadtspital Triemli | 119'981 Franken
  15. Kantonsspital Graubünden | 119'407 Franken
  16. Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | 117'717 Franken
  17. Kantonsspital Glarus | 117'089 Franken
  18. SRO Spital Region Oberaargau | 116'387 Franken
  19. Inselspital Bern | 116'052 Franken
  20. Hirslanden Klinik Stephanshorn St. Gallen | 115'745 Franken
Quelle: Klingler Consultants 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Ein KIS für die Schweiz

Mit einer funktionsstarken Kliniksoftware haben Spitäler die Chance, sich im Markt abzuheben und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Zehn Dinge, worauf es bei einem Klinikinformationssystem ankommt.

image
Gastbeitrag von André Plass

Eine unabhängige Anlaufstelle garantiert mehr Qualität

Unabhängige Qualitätskontroll- und Meldezentren fürs Gesundheitswesen könnten die Patientenversorgung stark verbessern.

image

Arzt & Co.: Das Kinderarzthaus wird erwachsen

Die neu gegründete Firma Arzt & Co. eröffnet eine erste Hausarztpraxis in Baden. Sie ist ein Schwesterunternehmen der Kinderarzthaus-Gruppe.

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.