Der neue oberste Chirurg heisst Michele Genoni

Der Herzchirurg übernimmt das Präsidium beim Dachverband der chirurgisch und invasiv tätigen Fachgesellschaften Fmch.

, 6. April 2020 um 05:58
image
  • ärzte
  • chirurgie
  • fmch
Michele Genoni folgt beim Chirurgenverband Fmch auf Josef E. Brandenberg. Er tritt im September das Amt als Präsident beim Dachverband der chirurgisch und invasiv tätigen Fachgesellschaften Fmch an. Genoni sitzt bereits im Vorstand und ist für das Ressort Qualität verantwortlich.
Der bekannte Herzchirurg war bis 2018 Chefarzt an der Klinik für Herzchirurgie am Stadtspital Triemli und gleichzeitig stellvertretender Direktor der Klinik für Herzchirurgie am Universitätsspital Zürich (USZ). Nach seinem Weggang wollte er sich verstärkt Aufgaben der Qualitätssicherung widmen.

Chirurgenverband steckt in einer Krise

Michele Genoni, der Vater von Eishockey-Goalie Leonardo Genoni, leitete früher unter anderem die Umsetzung des Herzchirurgie-Registers. Er arbeitete in Bellinzona, Lugano und in Oxford. Zwischen 2012 und 2018 war der Herzchirurg Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Herz- und thorakale Gefässchirurgie (SGHC). Seit Anfang Februar ist er ärztlicher Direktor der Rehaklinik Seewis. 
Im Januar ist bekannt geworden, dass der Chirurgenverband Fmch in einer Krise steckt - und über die Auflösung nachdenkt. Nebst der finanziell angespannten Situation harzte auch die Suche nach einem neuen Präsidenten. Dieses Problem zumindest scheint nun gelöst zu sein. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Berner Zeitungen verletzten Privatsphäre einer Ärztin

Ein Artikel in den Berner Medien enthielt zu viele Details über eine verurteilte Ärztin. Der Pressrat gab deshalb den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern (UPD) recht.

image

EPD: Verschnaufpause für Ärztinnen und Ärzte

Die Anschlusspflicht für Ärztinnen und Ärzte ans EPD soll erst mit der grossen Revision eingeführt werden.

image

USA: Milliardärin befreit Medizinstudenten von Studiengebühren

Am Albert Einstein College of Medicine in New York lernen die Medizinstudenten ab sofort gratis. Dank einer Milliardenspende.

image

Der IV fehlen die Ärzte – weil niemand dort arbeiten will

Schlechtes Image, andere Kultur: Deshalb hat die IV so grosse Mühe, genug Ärzte und Ärztinnen für die IV-Abklärungen zu finden.

image

Weltweit eines der ersten High-End-Dual-Source-CT-Systeme im Ensemble Hospitalier de la Côte in Morges

Welche Vorteile daraus für die regionale Bevölkerung entstehen, lesen Sie im nachfolgenden Interview mit Dr. Mikael de Rham, CEO vom Ensemble Hospitalier de la Côte (EHC).

image

Schönheitsoperationen: Lieber ins Nachbarland

Weltweit boomt die Schönheitschirurgie. Aber Zahlen zeigen: Schweizerinnen lassen sich lieber im Ausland operieren.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.