Bitter fürs neue Kantonsspital: Vorerst keine Eröffnungsfeier

Kein Fest in Chur: Das Kantonsspital Graubünden muss sein neues Hauptgebäude am 16. April unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Betrieb nehmen.

, 4. März 2020 um 13:33
image
  • spital
  • kantonsspital graubünden
Noch 42 Tage dauert es, bis das neue Hauptgebäude der Kantonsspitals Graubünden in Chur in Betrieb genommen wird. Zuvor hätten die Verantwortlichen die Einweihung des 400 Millionen Franken teuren Gebäudes ausführlich feiern wollen. Doch das Corona-Virus hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Alle Anlässe sind abgesagt

«Die Eröffnungsfeierlichkeiten werden auf unbestimmte Zeit verschoben», musste Arnold Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung, mitteilen. «Die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten sowie die Versorgungssicherheit für Graubünden gehen vor», begründet er. Die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Graubünden sagt sämtliche Anlässe zur Eröffnung des neuen Hauptgebäudes ab und verschiebt sie auf unbestimmte Zeit.
Von der Verschiebung betroffen sind nicht nur die beiden Tage der offenen Türen am Samstag, 28. März, und Sonntag, 29. März 2020. Auch die Einweihungsfeiern mit den Behörden und mit den Mitarbeitenden am 26. März finden nicht statt.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Das bedeutet, dass das neue Hauptgebäude sang- und klanglos am 16. April in Betrieb genommen wird. Arnold Bachmann stellt jedoch in Aussicht, dass alle Veranstaltungen in einer geeigneten Form zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt würden.
Schon letzten Herbst musste das Kantonsspital die angekündete Eröffnung des neuen Hauptgebäudes  verschieben. Damals hiess es, dass die Funktions- und Qualitätstests länger als erwartet dauern würden. Deshalb könne der Neubau erst im April 2020 in Betrieb genommen werden.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spital Wallis: Neuer Chefarzt für Rehabilitation

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis ernennt einen neuen Chefarzt der Abteilung für muskuloskelettale Rehabilitation: Giulio Bertero.

image

Kispi Zürich: «Finanzlage weiterhin kritisch»

Die Kantonsregierung unterstützt das Kinderspital Zürich mit weiteren 25 Millionen Franken und verstärkt die Aufsicht durch eine Vertretung im Stiftungsrat.

image

Spitalzentrum Biel: Mehr Lohn und zwei Frei-Tage

Das SZB zeigt sich spendabel: Es erhöhe die Löhne mehr als alle anderen Spitäler und Kliniken im Kanton Bern, rühmt es sich.

image

Herzpatienten frieren - Insel bietet Decken und Tee

Die Zugluft im neuen Hauptgebäude des Inselspitals ist so kalt, dass die Patienten Decken brauchen.

image

Medbase: «Wer Medizin liebt, muss hierherkommen»

Markus Preuss, Leiter des Medbase Gesundheitszentrums Oerlikon, ist überzeugt: Medbase bietet Ärzt:innen mehr Zeit für Patient:innen, flache Hierarchien und individuelle Karrieremöglichkeiten. Finden auch Sie Ihren Platz – unkompliziert in der Bewerbersprechstunde!

image

Das Spital Dornach bekommt einen Anbau

Für insgesamt 40 Millionen Franken sollen unter anderem die Operationssäle aus den 1960ern modernisiert werden.

Vom gleichen Autor

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.

image

Pflegefachleute verschreiben so sachkundig wie Ärzte

Das dürfte das Pflegepersonal freuen: Es stellt laut einer US-Studie genauso kompetent Arzneimittel-Rezepte aus wie Ärzte.

image

Temporär-Arbeit in der Pflege: Ein Angebot mit Haken

Es gibt gute Gründe für Pflegefachleute, sich nur noch temporär anstellen zu lassen. Aber es gibt auch ein paar gute Argumente dagegen.