Ärztinnen bevorzugen gebildete Männer
Eine Studie über das Heiratsverhalten von Ärztinnen und Ärzten bringt interessante Unterschiede ans Licht. Kein Wunder, dass Medizinerinnen eher Teilzeit arbeiten.
, 4. Dezember 2017, 10:20- Ärztinnen heiraten gern im Beruf: Ein Drittel der erfassten verheirateten Medizinerinnen im Alter zwischen 25 und 50 hatten einen anderen Arzt geehlicht.
- Ärzte heiraten nicht unbedingt Ärztinnen: Dasselbe Muster funktioniert aber nicht umgekehrt. Nur 17 Prozent der erfassten Mediziner hatten eine andere Ärztin geehlicht.
- Ärztinnen bevorzugen erfolgreiche Männer. Die Gehälter der Gatten von Ärztinnen lagen im Schnitt überaus hoch. Im Schnitt verdiente ein Ärztinnen-Gatte knapp 100'000 Dollar Jahresgehalt. Das heisst: Ökonomisch haben viel Medizinerinnen die Freiheit, ihr berufliches Engagement zu reduzieren.
- Ärzten ist das weniger wichtig. Auch hier spielte das Muster nicht um umgekehrten Fall. Die Gattinnen der erfassten Mediziner erzielten im Schnitt einen Jahreslohn von 27'000 Dollar. Es deutet sich also an, dass das Muster, bei dem der Mann die Familie «ernährt», hier gängiger ist.
- Ärztinnen bevorzugen gebildete Männer. Die männlichen Ehepartner von Ärztinnen hatten zu 52,2 Prozent einen akademischen Abschluss. Die weiblichen Partnerinnen von Ärzten hatten nur in 39,9 Prozent der Fälle ein Uni-Diplom.
- «Krankenschwester erobert Arzt»? Eher nicht. Das beliebte TV-Serien-Muster scheint geradezu realitätsfremd zu sein. In nur 8 Prozent der erfassten Fälle kam es zu einer Ehe zwischen einem Arzt und einer Nurse.
- Arzt & Ärztin: Eher weniger Kinder. Ehepaare, bei denen nur der Mann Arzt war, hatten im Schnitt 1,86 Kinder. Wenn beide als Mediziner arbeiteten, hatten die Paare im Schnitt 1,57 Kinder. Wenn nur die Frau Ärztin war – und der Mann in einem anderen Beruf tätig –, dann hatten die Paare im Schnitt 1,40 Kinder.
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