Das Luzerner Kantonsspital (Luks) versüsst seinem Personal seit kurzem mit neuen Anreizen die Anstellung. Etwa mit Samstag-Zulagen und «Ferienkäufen». Darüber berichtete Medinside
hier.
Nicht alle Luks-Spitäler profitierten
Aber im Spital Nidwalden, das auch zur Luks-Gruppe gehört, durften die Angestellten nicht von diesen Vorteilen profitieren.
Das ändert ab Januar. Auch in Stans erhalten die Spital-Mitarbeitenden künftig höhere Zulagen für Spät- und Nachtdienste. Und sie können ebenfalls zusätzliche Ferien zu kaufen.
Zwei Millionen Franken im Jahr
Das Spital Nidwalden kostet das jährlich rund zwei Millionen Franken zusätzlich. Es sei eine Investition «in attraktive und wertschätzende Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden», sagt André Baumeler, Spitaldirektor Spital Nidwalden.
Folgende Massnahmen gelten ab Januar am Spital Nidwalden:
- Silver Experts: Weiterbeschäftigung nach Pension mit Fringe-Benefits (Gesundheitscheck, Halbtax-oder Generalabonnement).
- Erhöhung Spätdienstzulage: Spätdienste zwischen 20 und 23 Uhr werden mit einer Zulage von 10 Franken statt 6 Franken pro Stunde vergütet. Die Zeitgutschrift von 10 Minuten pro Stunde bleibt bestehen.
- Zusätzliche Zeitgutschrift im Nachtdienst und Erhöhung der Nachtdienstzulage: Für Nachtdienste zwischen 23 und 6 Uhr wird eine zusätzliche Zeitgutschrift von 6 Minuten pro Stunde ausbezahlt. Diese beträgt damit insgesamt 16 Minuten. Die Nachtdienstzulage wird von 6 auf 20 Franken erhöht.
- Zeitzulage für kurzfristiges Einspringen: Zeitzulage von 60 Minuten für kurzfristiges Einspringen innert 24 Stunden.
- Lohnerhöhung für HF-Studierende (zweijährige Ausbildung): Studierende HF Pflege mit verkürzter Ausbildung erhalten 2’500 Franken mit einer Verpflichtungszeit von zwei Jahren.
- Lohnerhöhung HF- und FH-Studiengänge (dreijährige Ausbildung): Die Löhne aller HF/FH-Studiengänge werden um zusätzliche 400 Franken pro Monat erhöht.
- Ferienzukauf: Mitarbeitende können fünf oder zehn Arbeitstage Ferien hinzukaufen.