Neue Zulagen auch für die Angestellten im Spital Nidwalden

Nun ist es gerecht: Bisher erhielten nur die Luzerner Spital-Angestellten grosszügige Nebenleistungen. Doch jetzt gibt es alles auch im Spital Nidwalden.

, 25. Oktober 2023 um 10:05
image
Das Spital Nidwalden in Stans: Ab 2024 gibt es die gleichen Vorteile wie in den anderen Spitälern der Luks-Gruppe. | zvg
Das Luzerner Kantonsspital (Luks) versüsst seinem Personal seit kurzem mit neuen Anreizen die Anstellung. Etwa mit Samstag-Zulagen und «Ferienkäufen». Darüber berichtete Medinside hier.

Nicht alle Luks-Spitäler profitierten

Aber im Spital Nidwalden, das auch zur Luks-Gruppe gehört, durften die Angestellten nicht von diesen Vorteilen profitieren.
Das ändert ab Januar. Auch in Stans erhalten die Spital-Mitarbeitenden künftig höhere Zulagen für Spät- und Nachtdienste. Und sie können ebenfalls zusätzliche Ferien zu kaufen.

Zwei Millionen Franken im Jahr

Das Spital Nidwalden kostet das jährlich rund zwei Millionen Franken zusätzlich. Es sei eine Investition «in attraktive und wertschätzende Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden», sagt André Baumeler, Spitaldirektor Spital Nidwalden.
Folgende Massnahmen gelten ab Januar am Spital Nidwalden:
  • Silver Experts: Weiterbeschäftigung nach Pension mit Fringe-Benefits (Gesundheitscheck, Halbtax-oder Generalabonnement).
  • Erhöhung Spätdienstzulage: Spätdienste zwischen 20 und 23 Uhr werden mit einer Zulage von 10 Franken statt 6 Franken pro Stunde vergütet. Die Zeitgutschrift von 10 Minuten pro Stunde bleibt bestehen.
  • Zusätzliche Zeitgutschrift im Nachtdienst und Erhöhung der Nachtdienstzulage: Für Nachtdienste zwischen 23 und 6 Uhr wird eine zusätzliche Zeitgutschrift von 6 Minuten pro Stunde ausbezahlt. Diese beträgt damit insgesamt 16 Minuten. Die Nachtdienstzulage wird von 6 auf 20 Franken erhöht.
  • Zeitzulage für kurzfristiges Einspringen: Zeitzulage von 60 Minuten für kurzfristiges Einspringen innert 24 Stunden.
  • Lohnerhöhung für HF-Studierende (zweijährige Ausbildung): Studierende HF Pflege mit verkürzter Ausbildung erhalten 2’500 Franken mit einer Verpflichtungszeit von zwei Jahren.
  • Lohnerhöhung HF- und FH-Studiengänge (dreijährige Ausbildung): Die Löhne aller HF/FH-Studiengänge werden um zusätzliche 400 Franken pro Monat erhöht.
  • Ferienzukauf: Mitarbeitende können fünf oder zehn Arbeitstage Ferien hinzukaufen.
  • spital
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

image

Weitere Umstrukturierung bei Hirslanden – Thomas Bührer in die Konzernleitung

Die Spitalgruppe schafft intern eine neue «Region Mittelland». Damit sollen die Versorgerregionen auch näher an der Konzernleitung sein.

image

«Architektur kann zu Heilung beitragen»

Das neue Kinderspital Zürich wurde heute eingeweiht. Am 2. November nimmt es seinen Betrieb am neuen Standort auf.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.