Kantonsspital Freiburg kämpft um deutschsprachiges Personal

Trotz der Schliessung von Berner Spitälern konnte das Hôpital Fribourgeois (HFR) kein medizinisches Personal aus dem Nachbarkanton rekrutieren.

, 12. September 2023 um 06:04
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Die Zweisprachigkeit und die Kulturunterschiede bleibt eine Herausforderung. | zvg
Das Freiburger Spital (HFR) hat auch nach der Schliessung von zwei Berner Spitälern weiterhin Mühe, deutschsprachiges Personal zu rekrutieren. Trotz der Entlassung von rund 200 Mitarbeitenden in den Spitälern Tiefenau und Münsingen sei das Fachpersonal in andere Spitäler abgewandert. Dies berichtet die Nachrichtenplattform «Frapp».
Dass das Spital Schwierigkeiten hat, deutschsprachiges Personal zu rekrutieren, ist seit längerem bekannt. Die geforderte Zweisprachigkeit in Deutsch und Französisch wird als einer der Gründe für den Mangel an medizinischem Personal genannt, wie Personalchefin Michaela Bubach gegenüber der Plattform erklärt. Aber auch die kulturellen Unterschiede verhindern, dass Freiburg als neuer Arbeitsort gewählt wird.
Und schliesslich sei auch der höhere Lohn in Freiburg kein ausreichender Anreiz.
Aber vielleicht liegt es auch am Image, denn das Spital kämpft seit längerem unter anderem mit finanziellen Schwierigkeiten. Auf jeden Fall sucht das HFR nach Wegen, um deutschsprachiges Personal anzuziehen. Unter anderem sollen Massnahmen zur Imageverbesserung und Sprachkurse Abhilfe schaffen, heisst es. Damit soll verhindert werden, dass das französischsprachige Personal nach Lausanne und das deutschsprachige nach Bern abwandert.
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